Tischtennis TTG trainiert für den Klassenerhalt durch

Langenfeld. · Der Aufsteiger hat in der NRW-Liga einen schweren Stand. Das Tischtennis-Team gibt die Hoffnung aber nicht auf.

 Stefan Boll.

Stefan Boll.

Foto: Matzerath

Es war ein Ende, das die Hoffnung auf den Klassenerhalt nicht nährt. Die TTG Langenfeld spielte zwar zum Abschluss der Hinrunde in der Tischtennis-NRW-Liga gegen den souveränen Spitzenreiter TTC BW Brühl-Vochem sehr ansehnlich, unterlag letztlich aber mit 6:9. Dass die Langenfelder mit 5:1 führten und anschließend die Konzentration verloren, tat besonders weh. "Wir waren bisher fast in allen Saisonspielen auf Augenhöhe. Bis auf den TV Dellbrück sind alle Teams schlagbar", meint TTG-Teamsprecher Stefan Boll.

Doch am Anfang der Serie fassten der Aufsteiger in der neuen Spielklasse überhaupt nicht Fuß, denn die Mannschaft verlor die ersten vier Begegnungen. Erst am 7. Oktober platzte gegen den Abstiegskonkurrenten DJK Spinfactory Köln (9:7) der Knoten. "Wir haben in der Hinrunde leider oft Punkte liegengelassen, obwohl wir gut im Spiel waren und oft auch führten. Es ist schwierig zu beschreiben, woran das genau lag. Manchmal waren die Umstände unglücklich, manchmal hatte der Gegner nach einer Aufholjagd das psychologische Moment auf seiner Seite", erklärt Boll, der seit Dutzenden Jahren mit viel Leidenschaft seine Mannschaft vertritt. Auch beim TuS Wickrath führte die TTG mit 6:4, aber am Ende verlor sie noch mit 7:9.

Daher war für den Zehnten Langenfeld mehr drin als der Relegationsplatz (7:15 Punkte). Immerhin scheint das Schlusslicht TV Erkelenz (2:20 Zähler) abgeschlagen zu sein und der Elfte Wickrath (6:16) liegt ebenfalls hinter der TTG. Überdies ist die Liga sehr ausgeglichen und selbst der Sechste TuRa Oberdrees (9:13) hat nur zwei Punkte mehr. "Trotzdem sind wir mit dem aktuellen Stand nicht zufrieden", betont Boll. "Mit unserer Spielweise sind wir zufrieden, aber wir hätten eine bessere Ausbeute verdient und müssten im Mittelfeld stehen."

Dennoch ist den Langenfeldern klar, dass es ihnen nicht weiterhilft, im Konjunktiv über ausgebliebene Chancen zu referieren. Deshalb haben sie sich entschlossen, keine Pause einzulegen, sondern auch zwischen Weihnachten und Neujahr zu trainieren. "Man merkt schon, dass es der eine oder andere Akteur in der spielfreien Zeit etwas ruhiger angehen lässt. Wenn jeder die nötige Zeit mitbringt, hätten wir aber die bestmögliche Vorbereitung", erklärt der Teamsprecher.

In der Rückrunde startet erneut David Nüchter auf der Position eins, während Nils Rautenberg, Boll, Thomas Tatarewicz, Pascal Kampa und Thomas Otto auf den hinteren Plätzen folgen. "Erkelenz ist für die Liga deutlich zu schlecht und wird sicher absteigen", meint Boll. "Die anderen Konkurrenten kämpfen dafür mit uns um den Klassenerhalt und dafür müssen wir in der Rückrunde mindestens zehn weitere Punkte ergattern. Weil die Liga völlig offen ist, reichen sieben Punkte wie in der Hinrunde nicht."

Bereits am ersten Spieltag der Rückrunde bestreiten die Langenfelder eines der wichtigsten Spiele des Jahres 2018, denn am 13. Januar (17.30 Uhr) treten sie beim Rivalen TTG Netphen (8:14 Punkte) an. Die Hausherren verfügen mit dem herausragenden Martin Biolek, der bisher eine Bilanz von 17:1 Punkten erzielt hat, über den zweitbesten Spieler der Liga. Lediglich Vladimir Petkov (20:2) vom TTC Lantenbach war noch erfolgreicher. Deshalb müssen die Langenfelder bereits zum Auftakt hellwach sein.

(fas)
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