Lokalsport TSV vor unverhofftem Duell um die Spitzenplätze

Leverkusen · Etwas überraschend rangieren die Stralsunder Wildcats in der 2. Bundesliga-Nord auf dem dritten Tabellenplatz. Morgen (17 Uhr) treffen die Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 in einem unverhofften Spiel um die Spitzenplätze auf den Ostklub.

Allerdings gibt es aus personeller Sicht weiterhin keine guten Nachrichten. Schon in den vergangenen drei Partien musste Headcoach Zhong Yu Zhou mit nur acht etatmäßigen, teilweise allerdings nicht fitten Spielerinnen auskommen. Neben der langzeitverletzten Laura Schneider (Kreuzbandriss) fehlt zusätzlich zu Ruth Scheuvens (Knie) auch Lisa Schreiner krankheitsbedingt. Anna Hoja, die in dieser Spielzeit viele Kleinigkeiten plagen, tritt trotz unvollständiger Fitness an.

Für Ivana Bradara, die sich vor kurzem die Bänder im Sprunggelenk riss, kommt die Partie noch zu früh. "Sie brennt auf einen Einsatz, das Bein ist auch schon besser, noch geht es aber nicht", sagt Abteilungsleiter Jürgen Rothe. Immerhin: Laura Walsh ist wieder einsatzbereit und erhält laut Rothe morgen trotz Trainingsrückstand Spielminuten.

Dass dieses Duell in Stralsund ein so bedeutendes und schwieriges werden würde, hätte beim TSV niemand erwartet - wenngleich der Respekt vor den Wildcats immer schon hoch gewesen sei, betont Rothe. "Sie haben im Moment einen Lauf, sind ein kampfstarkes Team."

Einer der Knackpunkte: Neuzugang Lene Scheuschner, die vor der Saison von Erstligist Aachen zurück in die Heimat ging. Auch der TSV Bayer hatte Interesse an der 20-Jährigen. "Sie hat sich dann für ihre Heimat entschieden", erklärte Rothe.

Dennoch wollen sich die Rheinländerinnen nicht verstecken und von ihrer längsten Reise in dieser Saison nicht ohne Punkte zurückkehren. Um möglichst ausgeruht in das Spiel gehen zu können, ist eine Übernachtung von Freitag auf Samstag geplant. Am Ende, glaubt Jürgen Rothe, "entscheidet die Tagesform".

(RP)
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