Lokalsport Thalwitzer-Pokal: für die Basketballer die erste Standortbestimmung

Leichlingen · Zwei Wochen vor dem Saisonstart setzt bei den Basketball-Teams allmählich das große Kribbeln ein. Am Wochenende treffen der TuS 82 Opladen, Fast-Break Leverkusen, die Bayer Giants sowie Gastgeber Leichlinger TV beim Frank-Thalwitzer-Pokal aufeinander. Daneben sind beim traditionsreichen Vorbereitungsturnier Am Hammer morgen und am Sonntag mit den neu gegründeten ART Giants Düsseldorf und Grevenbroich Elephants auch zwei ambitionierte Teams aus der 1. Regionalliga dabei.

Ein Blick auf den Stand der Vorbereitung der Klubs aus der Region:

Der Gastgeber: Sportlich kommt das Turnier für den Leichlinger TV wohl noch etwas zu früh, die personell stark veränderten Blütenstädter sind noch längst nicht in Meisterschaftsform. Trainer Björn Jakob meint daher: "Wir wollen uns vor allem als Mannschaft weiterentwickeln - auf und neben dem Platz."

Eine Notwendigkeit angesichts der jüngsten Testspieleindrücke. Bei den Niederlagen gegen das NBBL-Team der Giants sowie den TuS 82 stimmte nicht nur das Ergebnis nicht. "Gegen die Giants war das noch okay, aber gegen Opladen fehlte abgesehen vom zweiten Viertel ziemlich alles", meinte Jakob.

Der Favorit: Die Bayer Giants sind als Pro B-Ligist Anwärter auf den Titel. Achim Kuczmanns Team ist frisch vom Vorbereitungs-Trip aus Mallorca zurück. Unter dem Motto "klassisches Teambuilding" stand die Reise auf die Balearen. Nach den beiden deutlichen Testspiel-Niederlagen gegen Trier und Hagen, bei denen es offenkundig noch an Geschlossenheit fehlte, will er mit seinem Team in Leichlingen den nächsten Schritt Richtung Saisonauftakt am 24. September gehen.

Die Spätstarter: Bestens in Form scheint bereits Fast-Break zu sein - und überrascht damit sogar den eigenen Trainer. Thomas Pimperl staunte jedenfalls nicht schlecht, als sein Team nach nur vier Trainingseinheiten und ersatzgeschwächt mit nur sieben Spielern den zuletzt zweimaligen WBV-Pokalsieger Grevenbroich in dessen Halle mit 80:78 bezwang.

Nicht nur wegen eines möglichen Wiedersehens im Halbfinale freuen sich die Steinbücheler auf das Turnier, auch wenn nahezu alle Gegner mit ihrer Vorbereitung schon deutlich weiter sind. "Die Jungs werden sich von ihrer besten Seite präsentieren, wir kommen jedenfalls nicht als Kanonenfutter", sagt Pimperl. Bereits am Montag (20.15 Uhr) steht das erste Pflichtspiel im Pokal gegen den Deutzer TV an (2. Regionalliga).

Die große Unbekannte: Beim TuS 82 Opladen blieb der Kern des Teams - abgesehen von David Bündgens (Leichlingen) - zusammen. Der Coach ist dagegen neu. Sven Klesper fungiert als Spielertrainer. Wo die 82er landen, dahinter steht ein großes Fragezeichen. Die Mannschaft hat gewiss Potenzial, das bewies sie im ersten Jahr nach der Zwangsversetzung in die Oberliga aber viel zu selten.

Das Ziel - "besser abschneiden als im Vorjahr" - wäre zu wenig. In den Tests gegen Maccabi Düsseldorf (Oberliga) und gegen den LTV blitzte die Opladener Stärke bereits auf, die im Umfeld durchaus Lust auf mehr macht. Ein gutes Abschneiden gegen die nominell stärkeren Teams beim Thalwitzer-Pokal dürfte höher gesteckte Ambitionen rechtfertigen. "Insgesamt sind wir auf einem guten Weg. Jetzt gilt es, die Systeme und Abläufe weiter zu automatisieren und sich als Mannschaft besser zu finden", bemerkt Klesper.

Den Turnierplan gibt es im Internet unter www.ltv-basketball.de nachzulesen.

(RP)
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