Lokalsport SGL feiert dritten Sieg im dritten Spiel

Langenfeld · Langenfelds Regionalliga-Handballer setzten sich mit viel Mühe mit 27:26 (11:12) gegen den Aufsteiger HSG Siebengebirge durch.

 Maurice Meurer erzielte in der ersten Spielminute die 1:0-Führung für Langenfeld.

Maurice Meurer erzielte in der ersten Spielminute die 1:0-Führung für Langenfeld.

Foto: Ralph Matzerath

Es ist noch viel Luft nach oben, aber die Saison ist ja noch jung. Nach dem personellen Umbruch brauchen die Regionalliga-Handballer der SG Langenfeld (SGL) noch einige Wochen, damit die Abläufe optimal sind. Die Ergebnisse stimmen aber schon, denn durch das 27:26 (11:12) über den Aufsteiger HSG Siebengebirge feierte die SGL den dritten Erfolg im dritten Spiel. Zuvor hatte die Mannschaft des neuen Trainers Jurek Tomasik gegen den TuS 82 Opladen (25:22) und beim TV Aldekerk (25:21) gewonnen.

Obwohl die Langenfelder als klarer Favorit in das Duell mit dem Aufsteiger aus dem Siebengebirge gegangen war, hatten sie Schwierigkeiten. "Wir wussten von Anfang an, dass Siebengebirge ein starker und euphorischer Aufsteiger ist", erklärte SGL-Rechtsaußen Max Adams. "Sie hatten den Plan, uns als Drittliga-Absteiger zu schlagen. Deshalb waren sie besonders motiviert."

Sein Trainer Tomasik erwartet, dass der Siebte Siebengebirge (3:3 Punkte) in dieser Serie eine gute Rolle spielen wird. "Für uns zählen nur die zwei Punkte. Wir hatten das Glück des Tüchtigen auf unserer Seite, weil wir nie aufgegeben haben. Der Gegner war sehr stark und doppelt motiviert. Er hat 200 Prozent gegeben und wollte zeigen, dass er mindestens gleichwertig mit meiner Mannschaft ist", betonte der SGL-Coach.

Maurice Meurer erzielte in der ersten Spielminute die 1:0-Führung für Langenfeld, ehe die Gäste das Spiel zum 3:1 drehten. Anschließend war Siebengebirge immer einen Schritt voraus - und führte zwischenzeitlich sogar mit 6:3. Tomasik: "Ich möchte meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Sie ist permanent hinterhergelaufen, aber hat nie aufgegeben." Die Gäste konnten eine knappe 12:11-Führung mit in die Pause nehmen.

Im zweiten Durchgang lagen die Langenfelder anfangs weiterhin knapp zurück (21:22), bevor sie erstmals zum 23:23 ausglichen. Rund drei Minuten vor dem Ende führte die SGL knapp mit 26:25. Sie profitierte von der hervorragenden Leistung ihres Torwarts Fabian Bremer, der in den ersten beiden Spielen seinem Kontrahenten Alexander Riebau den Vortritt lassen musste. "Fabian hat uns am Ende zwei, drei Big Points geholt, weil er die Dinger super gehalten hat. Er hat seinen Teil zum Sieg beigebracht", lobte Tomasik. Adams erzielte immerhin vier Treffer - und freute sich ebenfalls für seinen Kollegen Bremer, der nach seinem Studium in Münster erst im Sommer zur SGL zurückkehrte. "Fabian hat in den letzten zehn Minuten seine Feuertaufe bekommen", sagte Adams, der seit drei Jahren für Langenfeld aufläuft.

Weil das Schiedsrichter-Gespann Matthias Heitzer/ Sascha van Raay (Borussia Mönchengladbach) das Spiel immer wieder unterbrach, war der SGL-Coach stocksauer. "Zu diesem Thema äußere ich mich normalerweise gar nicht, aber die Schiris haben eine schlechte Leistung gebracht. Sie hatten keine Linie."

Demgegenüber forderte Adams, dass sich sein Team wieder mehr auf sich konzentriert. "Wir müssen als Mannschaft wieder mehr über die Emotionen kommen. Teilweise hat uns das in dem Spiel wieder gefehlt", erklärte der 23 Jahre junge Rechtsaußen. Immerhin verfügt Langenfeld jetzt als Zweiter über die maximale Ausbeute von 6:0 Punkten. Am Sonntag (11.30 Uhr) kann die SGL relativ entspannt zum Schlusslicht HSG Neuss/Düsseldorf II (0:6 Zähler) reisen.

SGL: Bremer, Riebau - Wolter (1), Preissegger (1), Heyde (5), Adams (4), Schirweit, Korbmacher (3), Mergner (1), Kniesche (1), Eich (2), Boelken (6), Meurer (3).

(fas)
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