Lokalsport SG Langenfeld muss doch nicht absteigen

Langenfeld · Der Volleyball-Drittligist rutscht nicht in die Regionalliga - die Anzahl der Absteiger wurde verringert. Die Freude ist riesig.

 Die Volleyball-Damen der SGL dürfen auch in der kommenden Saison in der Dritten Liga jubeln - der Abstieg wurde am Grünen Tisch abgewendet.

Die Volleyball-Damen der SGL dürfen auch in der kommenden Saison in der Dritten Liga jubeln - der Abstieg wurde am Grünen Tisch abgewendet.

Foto: Matzerath

Die Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) dürfen mit rund einem Monat Verspätung doch noch feiern: Obwohl ursprünglich abgestiegen, darf das Team in der kommenden Saison weiter in der Dritten Liga West spielen. Kurzerhand wurde nämlich beschlossen, dass statt drei nur zwei Mannschaften absteigen müssen. Darüber wurde der SGL-Trainer Michael Wernitz von Markus Jahns, der der Vorsitzende des Liga-Ausschusses ist, informiert. "So konnte eine sportlich faire Lösung für die Unsicherheiten von Auf- und Abstieg zwischen 2. Bundesliga und Dritter Liga sowie Dritter Liga und Regionalliga gefunden werden", meinte Jahns.

Durch jene Entscheidung wurde die dritthöchste Spielklasse von zehn auf zwölf Teams erweitert. Einerseits steigen Wietmarschen und Gladbeck II ab, die SG Marmagen-Nettersheim und der VC Nienburg verlassen die Liga ebenfalls. Andererseits steigt der SV Bad Laer nicht in die 2. Bundesliga Nord auf, sondern bleibt in der 3. Liga. Darüber hinaus stoßen die sechs neuen Mannschaften VC Essen-Borbeck, SV Blau-Weiß Aasee, TV Eiche Horn Bremen, Tuspo Weende, BSV Ostbevern und SC Spelle-Venhaus dazu. In Zukunft darf sich die SGL nicht auf einen solchen glücklichen Zufall verlassen. Jahns: "Zum Ende der Saison 2016/2017 steigen in jedem Fall mindestens drei Mannschaften ab." Da soll sich der sportliche Fall dieser Saison für die SG nicht wiederholen: Weil sie im entscheidenden Spiel gegen den TV Cloppenburg (1:3) den Kürzeren gezogen hat, schien der Abstieg in die Regionalliga festzustehen.

Der erfahrene SGL-Coach Wernitz kann das Potenzial der meisten neuen Teams noch nicht genau einschätzen. "Essen hat mit Sicherheit eine starke Truppe", sagte Wernitz, "bei ihnen spielt ja Sandra Ferger mit, die früher bei uns dabei war. Außerdem hatten wir im Pokal gegen die Essenerinnen einige Probleme und wir haben am Ende sogar noch verloren."

Als die Langenfelderinnen vom verspäteten Klassenerhalt erfuhren hatten, kannte ihre Begeisterung keine Grenzen mehr. "Die Mannschaft hat sich riesig gefreut", unterstrich der Coach, "der positive Aspekt an der ganzen Sache ist, dass die Mannschaft dadurch noch einen Motivationsschub im Hinblick auf die kommende Saison bekommt." In der Spielzeit 2016/2017 will die SGL nun unbedingt auf sportlichem Weg direkt den Ligaverbleib erreichen. Wernitz rechnet damit, dass dafür mindestens zwölf Siege notwendig sind.

Bisher stehen weder Zu- noch Abgänge fest. Immerhin kamen bereits drei Spielerinnen zum Probetraining. Bald könnte der Andrang noch größer werden, weil die SGL weiterhin Drittligist ist. Nun legt das Team eine Pause ein, ehe im Juni die intensive Vorbereitung beginnt. "Mir tut es auch gut, mal drei Wochen lang etwas anderes zu machen", sagte der Coach, "dadurch kann ich Energie tanken und neue Ideen entwickeln." Nach dem Happy End gönnt sich Langenfeld erst einmal ein paar ruhige Tage.

(fas)
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