Handball SG Langenfeld feiert souveränen Pflichtsieg gegen Schlusslicht

Langenfeld · Die Handballer fertigen den Weidener TV mit 37:25 ab. In der Anfangsphase kommt die Mannschaft aber nur schwer in Fahrt.

 Christian Mergner wurde von der Abwehr der Weidener regelmäßig in die Mangel genommen - ihm gelangen dennoch fünf Treffer.

Christian Mergner wurde von der Abwehr der Weidener regelmäßig in die Mangel genommen - ihm gelangen dennoch fünf Treffer.

Foto: Ralph Matzerath

Jurek Tomasik konnte nicht zufrieden sein, als der Trainer der SG Langenfeld in der 19. Minute zur grünen Karte griff. Den selbst ernannten "Wild Boys" fehlte es im Spiel gegen den Weidener TV in der Anfangsphase noch an der nötigen Präzision, allen voran bei den Würfen, die normalerweise im Tor landen müssten. "Vielleicht hätte ich die Auszeit etwas früher nehmen müssen", sagte Tomasik hinterher.

Jedenfalls fruchtete die kleine Spielunterbrechung bei den SGL-Handballern, die anschließend mächtig aufdrehten und gegen den Tabellenletzten souverän mit 37:25 (17:12) gewannen. "Wir haben das Spiel zu jeder Zeit beherrscht. Nur mit der ersten Viertelstunde bin ich nicht zufrieden", resümierte Tomasik die Begegnung.

Für den Handball-Regionalligisten war es im vierten Heimspiel der vierte Sieg. Durch den insgesamt sechsten Saisonerfolg festigten die Langenfelder mit einer Bilanz von 12:2 Punkten den zweiten Tabellenplatz hinter dem bisher ungeschlagenen Spitzenreiter Bonn. "Wir sind froh, dass wir zu diesem Zeitpunkt schon so viele Punkte haben. Mit so vielen Neuzugängen und Verletzten war das nicht unbedingt zu erwarten", sagte Tomasik.

Überraschend war auch, wie schwer die Langenfelder in die Partie gegen den Außenseiter kamen. Es dauerte bis zur fünften Minute, ehe André Boelken, mit neun Treffern der beste SG-Werfer an diesem Abend, das erste Tor der Begegnung erzielte. Doch statt einer Initialzündung folgten viele Fehlwürfe, die dem Gegner, dessen Cheftrainer erst kürzlich zurückgetreten war, in die Karten spielten.

"Wir haben den gegnerischen Torwart in der Anfangsphase warmgeworfen", bemängelte Tomasik. "Unsere Würfe waren zum Teil leichtsinnig. Eigentlich hätten wir nach zehn Minuten schon mit fünf oder sechs Toren führen müssen." Und so stand nach eben jenen zehn Minuten auf der Anzeigetafel plötzlich ein 4:2 - für die Gäste.

Es war jedoch ein Vorsprung, der nicht lange halten sollte. Die Langenfelder glichen zunächst durch zwei Tore von Maurice Meurer, der noch sechs weitere Treffer erzielte, aus. Bis zur Auszeit der Langenfelder beim Stande von 8:8 wechselte die Führung mehrfach, ehe der Drittliga-Absteiger seine Wurfgenauigkeit wiederfand und sich bis zur Pause eine komfortable Fünf-Tore-Führung erspielte.

Die zweite Halbzeit war schließlich keine große Herausforderung mehr für die Langenfelder. Die SG spielte die Begegnung souverän runter, erhöhte ihren Vorsprung stetig, ehe Boelken 32 Sekunden vor Schluss mit seinem neunten Tor den Endstand besorgte.

Durch den Sieg machen es sich die Langenfelder in der Spitzengruppe weiter bequem. Entsprechend zufrieden zeigte sich Tomasik mit dem ersten Viertel der Saison - und schob am Ende einen typischen Trainer-Satz nach: "Wir werden sehen, was noch möglich ist."

SG Langenfeld: Bremer, Riebau - Wolter (6), Preissegger, Heyde (1), Adams (7/1), Schirweit, Korbmacher, Mergner (5), Eich (1), Boelken (9/4), Meurer (8). Zuschauer: 300.

(new)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort