Lokalsport RTHC macht den Klassenerhalt perfekt

Leverkusen · Im vorletzten Saisonspiel setzt sich das Team von Volker Fried am Kurtekotten mit 7:2 (4:1) gegen ETuF Essen durch.

 Pure Erleichterung: nach dem Abpfiff kannte die Freude bei den RTHC-Spielerinnen keine Grenzen mehr.

Pure Erleichterung: nach dem Abpfiff kannte die Freude bei den RTHC-Spielerinnen keine Grenzen mehr.

Foto: Uwe Miserius

Die Hockeyspielerinnen des RTHC Leverkusen bleiben in der Halle erstklassig. Im vorletzten Saisonspiel setzte sich das Team von Trainer Volker Fried vor knapp 300 Zuschauern am heimischen Kurtekotten mit 7:2 (4:1) gegen ETuF Essen durch. Die gestrige 1:4 (1:0)-Niederlage gegen Uhlenhorst Mühlheim war danach im letzten Saisonspiel nicht mehr von Bedeutung.

"Es war kein leichtes Spiel, weil ETuF leidenschaftlich gekämpft hat", konstatierte RTHC-Coach Volker Fried. "Aber am Ende lagen wir immer klar vorn, und es war früh klar, dass wir die Partie am Ende auch gewinnen würden. Sowohl im Hinspiel als auch jetzt im Rückspiel haben wir bewiesen, dass wir das bessere Team sind. Deshalb ist der Klassenerhalt gerechtfertigt."

Auch Spielführerin Dana Wagner war bestens gelaunt: "Das Spiel war wirklich gut von uns. Wir haben von Anfang an konzentriert gespielt und haben alle, wie schon letzten Sonntag, richtig Gas gegeben."

Nach den aufregenden 60 Minuten gegen die Essenerinnen gab es nach Spielschluss noch einen Gänsehaut-Moment. Jacqueline Knöller wurde nach über zwei Jahrzehnten in der Leverkusener Mannschaft verabschiedet: "Das war sehr emotional, als wir Jacqui verabschiedet haben. Sie wird uns natürlich fehlen. Allerdings wird sie ein Teil der Mannschaft bleiben und nicht ganz weg sein", sagte Dana Wagner, die aber noch ein Hintertürchen im Kopf hat: "Sie hat schon mal aufgehört und dann nach der Geburt ihrer zwei Kinder wieder angefangen."

Im entscheidenden Spiel trugen sich fünf verschiedene Spielerinnen in die Torschützenliste ein. Während Fina Pütz und Lea Wolff doppelt trafen, erzielten Nora Sonneborn, Dana Wagner und Jacqueline Knöller jeweils einen Treffer. In der Partie gegen den nun feststehenden Absteiger tat sich Leverkusen am Samstag nur eine knappe Viertelstunde lang schwer. Als Dana Wagner das erste Tor erzielte, nahm die Partie in der Folge den erwarteten Verlauf. Der RTHC hatte mehr und auch klarere Chancen, während Essen zwar dagegen hielt, aber aus seinen Chancen zu wenig machte und letztlich nur zwei Treffer gegen die erneut starke Leverkusener Torhüterin Jule Hänel schaffte.

Gestern folgte die erwartete Niederlage gegen Uhlenhorst Mülheim. Dabei zeigte sich der RTHC lange auf Augenhöhe und führte sogar zur Pause durch einen Treffer von Luisa Seekamp mit 1:0. Nach dem Seitenwechsel legten die "Uhlen" aber einen Zahn zu und drehten die Partie. Trainer Fried war dennoch zufrieden: "Man hat beiden Mannschaften angemerkt, dass die Luft ein wenig raus war. Dennoch haben meine Mädels das gut gemacht."

Jetzt steht für die RTHC-Damen erst einmal eine lange Pause an. Erst Ende April geht es mit der Feldhockey-Regionalliga weiter. Dann strebt das Fried-Team die Rückkehr in die Zweite Bundesliga an.

(RP)
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