Lokalsport Rheinlands Reiter gewinnen zwei Medaillen bei Vierkampf-Premiere

Langenfeld · Das Pferdesportzentrum Rheinland kennt sich aus mit Großveranstaltungen, die es auf Gut Langfort oft gibt. Trotzdem ist ab und zu eine Premiere dabei - wie beim Bundesvierkampf und beim Bundes-Nachwuchsvierkampf, denn die "Deutschen Meisterschaften" der Vierkämpfer waren die erste bundesweite Veranstaltung. Judith Ebbert aus dem Vorstand des gastgebenden Pferdesport-Verbandes Rheinland war nachher begeistert: "Wir haben von allen Beteiligten ein fast durchweg positives Feedback bekommen."

 Ein buntes Bild boten die Medaillengewinner bei der Ehrung nach dem gelungenen Vierkampf auf Gut Langfort.

Ein buntes Bild boten die Medaillengewinner bei der Ehrung nach dem gelungenen Vierkampf auf Gut Langfort.

Foto: PSVR

Das Turnier ist ein Mannschaftswettkampf, bei dem Teams aus ganz Deutschland im Schwimmen, Laufen, Dressur- und Springreiten gegeneinander antreten. Die Reitanlage Langfort, das nahe Schwimmbad der Sportgemeinschaft Langenfeld und die Laufstrecke an der Wasserski-Anlage boten den über 100 Teilnehmern ideale Bedingungen.

Besonders konsequent nutzten das im Bundesvierkampf die Sportler aus Hannover. Nachdem sie vor dem abschließenden Springen auf Rang vier lagen, setzten sie im Parcours alles auf eine Karte und katapultierten sich tatsächlich noch auf den obersten Podestplatz. Die silbernen Schleifen gingen an die Vierkämpfer aus Baden-Württemberg.

Die weißen Schleifen blieben bei den Gastgebern mit dem Quartett Cedric Wenzel, Maxi Tix, Paul Papenroth und Clara Sophie Abeck. Landestrainerin Ilona Franken freuten sich darüber, dass ihre Schützlinge vom siebten auf den dritten Platz kletterten. Insgesamt waren 15 Mannschaften dabei - und besondere Spannung lieferte das Reiten mit Dressur und Springen, denn hier mussten jeweils zwei Reiter pro Team auf fremden Pferden antreten.

Im Bundes-Nachwuchsvierkampf verteidigte das Team aus Westfalen seine nach Schwimmen, Dressur und Laufen erzielte Führung. Vivien Borgmann, Viktoria Weyers, Alina Sparwel und Shona Benner ließen im abschließenden Springen nichts mehr anbrennen. Shona Benner siegte zudem in der Einzelwertung.

Um eine Position nach vorne kamen am Finaltag die rheinischen Gastgeber. Durch starke Auftritte im Parcours verbesserten sich Maike Heitzer, Aimee Esser, Myna Schaepers und Jule Mertins vom dritten Platz auf den Silberrang. Verantwortlich für die Mannschaft war Co-Landestrainerin Caro Hoffrichter. Bronze ging an die die Vierkämpfer aus Schleswig-Holstein.

Nur knapp an einem Podestplatz vorbei schrammte das Team Rheinland II, zu dem Oliver Senf, Paula Schaffrath, Carina Koch und Hilde Kötter gehörten. Auch dieses Quartett drang durch seine guten Resultate im Springen um einen Rang nach vorne und beendete den Wettkampf auf Platz vier.

"Das waren Spitzenleistungen unserer Vierkämpfer", stellte Judith Ebbert zufrieden fest, "Silber, Bronze und ein vierter Platz - viel besser hätte es nicht laufen können." Cedric Wenzel (RV Flandersbach) gewann zudem den Sonder-Ehrenpreis für die beste Schwimmzeit der Jungen im Bundesvierkampf.

(joj)
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