Lokalsport Niederlagen sorgen für Frust bei den Giants

Leverkusen · Die Zweitliga-Basketballer beenden den Doppelspieltag ohne Punkte. Der 53:79-Niederlage gegen Kirchheim folgte ein 73:82 in Essen.

 Auf die Giants - hier mit Ricky Kreklow - kommen schwere Wochen zu.

Auf die Giants - hier mit Ricky Kreklow - kommen schwere Wochen zu.

Foto: uwe miserius

Zwei Spiele in drei Tagen, beide verloren und obendrauf noch auf einen Abstiegsplatz abgerutscht - es war ein Wochenende zum Vergessen für die Bayer Giants. Da war zunächst das Fehlerfestival in der Rundsporthalle gegen Kirchheim (53:79), das Trainer Achim Kuczmann enttäuscht zusammenfasste: "Wir hatten so viele unnötige Ballverluste im Aufbau, und auch offensiv haben wir nie unseren gewohnten Rhythmus gefunden."

Gestern dann folgte bei den bis dahin punktgleichen Essener Baskets mit 73:82 (39:47) die nächste bittere Pleite. Weil Hanau zeitgleich in Hamburg verlor, wurde der Abstand auf Platz 14 zumindest nicht größer. "Wir sind eigentlich ganz gut reingekommen ins Spiel, hatten dann aber wieder einige kurze Phasen, in denen kaum etwas gelingen wollte. Da ist Essen dann gleich auf über zehn Punkte weggezogen", lautete Kuczmanns Resümee der ersten Halbzeit.

Nach der Pause blieben die Riesen zwar im Spiel, konnten den Rückstand aber auch nicht entscheidend verkürzen (56:68). Der Fehlstart ins letzte Viertel (0:9) besiegelte dann endgültig die sechste Saisonniederlage. "Es gibt keine Gegner für uns, zu denen wir fahren, um auf jeden Fall die Punkte mitzunehmen. In Essen war die Chance sicher vorhanden, aber wir haben wieder ein paar Kleinigkeiten zu viel falsch gemacht", sagte Kuczmann.

Vier Minuten vor Schluss deutete sich zunächst ein ähnliches Debakel wie gegen Kirchheim an (62:82), allerdings bewiesen die Giants in der Endphase noch einmal Moral und verkürzten. Wenn es am Saisonende um den direkten Vergleich geht, kann das noch wichtig werden. Hoffnungsvoll stimmte auch die Leistung der beiden amerikanischen Sorgenkinder: Ricky Kreklow überzeugte in beiden Partien und scheint seine Startschwierigkeiten endgültig überwunden zu haben. Auch James Hulbin zeigte in der Kruppstadt sein Potenzial - und auch die jungen Nachwuchsspieler hinterließen abermals einen guten Eindruck.

Letzten Endes überwiegt an diesem Doppelspieltag aber das Negative. Kuczmann dürfte in den kommenden Tagen mehr denn je als Motivator gefragt sein: "Klar sind die Jungs frustriert, bei uns können schließlich alle die Tabelle lesen und da sieht es für uns nicht gut aus. Aber nach acht Spieltagen ist noch keine Mannschaft abgestiegen. Wir haben noch über 20 Spiele und schauen weiter nach vorne", betont der Trainer.

Er mag Recht damit haben, dass seine Mannschaft im Rückspiegel keine Punkte finden wird und dass es auch nichts bringt, den Spielern immer wieder ihre Fehler vorzuhalten. Die Mängel im Leverkusener Spiel bleiben aber trotzdem.

Giants: Brandon (4), Twiehoff (10), Linßen (2), Kreklow (16), Knipp (13), Heinzmann (2), Kuczmann (5), Merkens (2), Hulbin (19), Bich, Zraychenko.

(RP)
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