Lokalsport Motorsport: Tim Bergmeister hat in Korea zu viel Gewicht

Langenfeld · Der Langenfelder musste nach Platz zwei vom Auftakt 40 Kilo mehr an Bord nehmen und wurde jetzt Fünfter.

 So war es: Tim Bergmeister konnte den Verlauf des zweiten Saisonrennen in Korea genau erklären. k

So war es: Tim Bergmeister konnte den Verlauf des zweiten Saisonrennen in Korea genau erklären. k

Foto: MED!A LOO

Tim Bergmeister war als richtig schwerer Junge unterwegs. Der 42-Jährige hatte aber weder Probleme mit gesetzlichen Vorschriften noch mit der körperlichen Verfassung. Hier gilt er aufgrund seiner Vorliebe für den Ausdauersport sogar als besonders gut austrainiert. Beides half ihm jetzt beim zweiten Lauf 2016 in der koreanischen Serie Superrace kein bisschen, denn er hatte gemeinsam mit seinem Team Atlas BX Racing die Spätfolgen für den überzeugenden Saisonstart zu verarbeiten. Dort war er vor vier Wochen Zweiter - was ihm nach dem vor dieser Saison neu erstellten Regelwerk 40 Kilo an Zusatzgewicht einbrachte. Die ziemlich einfache Formel: Mehr Gewicht gleich weniger Geschwindigkeit.

Der Nachteil machte sich auf dem Korea International Circuit bemerkbar und dann gab es noch Set-Up-Probleme. "Das Auto war nicht da, wo es sein sollte", berichtete Bergmeister, der das Auto im Qualifying trotzdem auf Rang fünf stellte. Diese Position sprang auch im Rennen heraus, weil der auf Rang vier gekletterte Langenfelder kurz vor Schluss eine Position verlor.

Ein Ziel war damit erreicht: Das Zusatzgewicht ist fürs nächste Rennen Mitte Juni wieder draußen. "Mehr als Vierter wollte ich gar nicht werden", sagte Bergmeister, der als Fünfter aber zwei Zähler weniger sammelte. In der Fahrerwertung liegt Bergmeister, der Meister von 2015, nach zwei Rennen mit 32 Zählern auf dem dritten Platz, während das Team Atlas BX Racing mit 71 Zählern knapp Erster ist. Der ärgste Verfolger Ecsta Racing Team liegt dicht dahinter (68).

Weil noch sehr viel Arbeit zu erledigen ist, fliegt der Motorsportler in der Mitte der nächsten Woche erneut nach Korea - für Reifentests. Anschließend muss er sich beeilen, um rechtzeitig zurück im Rheinland zu sein. In Kerpen stehen für seinen elf Jahren alten Sohn Jakob ein volles Renn-Wochenende auf dem Programm. Neben den erstklassig besetzten Läufen der Deutschen Kart-Meisterschaft gibt es auch Rennen der ADAC Kart Academy. "Jakob soll in erster Linie lernen", meint Tim Bergmeister. Zusatzgewicht muss Jakob zwar nicht mitnehmen, aber sich so schnell wie möglich auf verschiedene Karts in zwei verschiedenen Serien einstellen. Auch das ist eine echte Herausforderung.

(RP)
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