Lokalsport Manfred Rößler ist Deutscher Badminton-Meister

Langenfeld · Einen Titel und zweimal Silber sicherten sich die Badminton-Routiniers des FC Langenfeld (FCL) in Solingen bei den Deutschen Meisterschaften für die Altersklassen O 35 bis O 75. Im Mixed O 60 wurde Manfred Rößler mit Stamm-Partnerin Marie-Luise Schulta-Jansen (1. BC/TuB Bocholt) zum ersten Mal Deutscher Meister. Eine Premiere gab es auch in der Klasse O 35: Hier startete zum ersten Mal Björn Joppien, der siebenmalige Titelträger im Herren-Einzel - der nach einer langen Pause erst vor vier Monaten aufs Badminton-Feld zurückgekehrt war. Joppien und Benjamin Wannhoff (Gladbecker FC) holten die Vizemeisterschaft im Herren-Doppel O 35. Das zweite Silber ging an Rößler/Günther Joppien im Herren-Doppel O 60.

 Wieder Vizemeister: Günther Joppien (links) und Manfred Rößler gönnten sich im Doppel nur Marathon-Spiele.

Wieder Vizemeister: Günther Joppien (links) und Manfred Rößler gönnten sich im Doppel nur Marathon-Spiele.

Foto: FC Langenfeld

Rößler/Schulta-Jansen erreichten das Mixed-Finale durch drei Siege ohne Satzverlust. Im Endspiel hatten sie es dann wieder mit ihren Dauer-Kontrahenten Ulrich Handschumacher/Brigitte Holtmann (TV Witzhelden/Bad Oeynhausen) zu tun. Nach der knappen Niederlage im Finale der Westdeutschen Meisterschaften begann es erneut nicht gut - 7:21. Nun stellten Rößler/Schulta-Jansen ihre Taktik um und gewannen nach dem 21:17 im zweiten Durchgang den bis zum Seitenwechsel ausgeglichenen dritten Satz mit 21:14.

Im Herren-Doppel O 60 durften sich Manfred Rößler und Günther Joppien hinterher die "Drei-Satz-Könige" nennen. Alle vier Spiele gingen über jeweils drei Sätze - und in drei Sätzen musste auch noch eine Verlängerung entscheiden. Im Finale gegen Dieter Frick/Rolf Rüsseler (SG Post/Süd Regensburg/Siemens Erlangen) war dann nach einem guten Start am Ende doch der Akku leer - 21:19, 13:21, 13:21.

Die Ergebnisse bis zum Finale: Rößler/Joppien - Jürgen Becker/Hans Rhein (1. BC Neuwied) 20:22, 21:14, 22:20; Rößler/Joppien - René Petche/Helmut Walther (TSV Mildstedt/PSV Aschersleben) 21:7, 15:21, 21:14; Rößler/Joppien - Hardiano Budino/Hans-Dieter Nieth (Kelkheim) 14:21, 21:19, 22:20 (Matchball abgewehrt beim Stande von 19:20).

Der ehemalige Deutsche Björn Joppien gewann an der Seite von Benjamin Wannhoff seine ersten drei Spiele - im abwechslungsreichen Achtelfinale mit 15:21, 21:12, 21:16 gegen Martin Höppner/Björn Wippich (SG Gittersee/SG Robur Zittau), im Viertelfinale mit 21:11, 21:10 gegen Nico Prenzel/Patrick Strese (BSG Neustadt) und im Halbfinale mit 21:16, 21:15 gegen Steffen Hornig/Arnd Vetters (SG Anspach). Das Finale wurde dann ein Wiedersehen mit Thorsten Hukriede, der seit einigen Jahren wieder für den BV RW Wesel spielt - und früher gemeinsam mit Joppien sehr erfolgreich für den FC Langenfeld in der Bundesliga aktiv war.

Von Beginn an war zu spüren, dass Hukriede und Hendrik Westermeyer (BC Hohenlimburg) ein seit Langem eingespieltes Doppel sind. Deshalb hatten Joppien/Wannhoff insgesamt beim 13:21, 16:21 keine echte Chance auf den Sieg.

(joj)
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