Lokalsport LTV spaziert zum Sieg gegen Korschenbroich

Leichlingen · Leichlingens Drittliga-Handballer hatten beim 35:24-Erfolg gegen den Tabellenvorletzten keine Mühe.

 Jannes Hertlein war mit seinen vier Treffern einer der Erfolgsgaranten beim ungefährdeten Sieg gegen Korschenbroich. Er konnte sich beinahe nach belieben entfalten.

Jannes Hertlein war mit seinen vier Treffern einer der Erfolgsgaranten beim ungefährdeten Sieg gegen Korschenbroich. Er konnte sich beinahe nach belieben entfalten.

Foto: uwe MISERIUS

Normalerweise stehen Heimspiele des Leichlinger TV immer für Spannung und oftmals sogar für Drama und Spektakel. Am Freitagabend war das etwas anders, aber dafür konnten weder Trainer Frank Lorenzet noch seine Spieler etwas. Die Blütenstädter siegten hochverdient 35:24 (17:9) gegen den TV Korschenbroich - und dass zeitweise Langeweile aufkam, lag vor allem an den Gästen vom Niederrhein, die offenbar zurecht Vorletzter sind. Lorenzet hatte im Vorfeld zwar gewarnt, aber das erschien übervorsichtig: Teams wie Korschenbroich sind für den LTV in der aktuellen Form zwei Nummern zu klein.

Die Kreisspieler Hendrik Rachow und Jannes Hertlein konnten sich nach Belieben entfalten, David Hansen und Tim Menzlaff trafen gewohnt sicher auf dem Rückraum und David Kreckler verwandelte mehrfach souverän vom Siebenmeterpunkt. Tabellenplatz drei ist damit gefestigt - zumal für Leichlingen noch zwei Nachholspiele anstehen.

"Wir standen hinten gut und haben schnell nach vorne gespielt", sagte Routinier Carsten Lange und fügte hinzu: "So haben wir uns das vorgestellt."

Das dürfte indes auch für Lorenzet gelten. Als Korschenbroich den letzten Widerstand aufgegeben hatte, verschaffte er José Rosendahl aus der eigenen A-Jugend acht Minuten Spielzeit. Der 18-Jährige stand für den erkrankten Bastian Munkel im Kader und fügte sich bis auf eine kleine Unsicherheit zu Beginn solide ein. "Klar, im ersten Spiel will man nichts falsch machen", sagte Rosendahl im Anschluss und schmunzelte. Er habe eigentlich nicht mit einem Einsatz gerechnet und sich daher sehr gefreut. Nun hofft der Nachwuchs-Linksaußen auf mehr Spielzeit in der ersten Mannschaft: "Wenn alle fit sind, wird es schwer. Aber bei Ausfällen hoffe ich, dass Lorenzet auf mich zurückgreift."

Auch Torhüter Dean Christmann kam zu etwas Praxis. Den mit einem Zweitspielrecht für den LTV spielenden Essener hinderte zuletzt eine lädierte Hand am Sport. Gegen Korschenbroich bekam er nur wenige Bälle zu fassen. Sein Torhüterkollege Carsten Mundhenk blieb dagegen draußen, wartete aber mit anderweitigen Neuigkeiten auf. Wie der Verein im Hallenheft mitteilte, wird Mundhenk zur kommenden Saison Torwarttrainer der Pirates. Bisher ist diese Position nicht besetzt. "Es kann sein, dass es fließend in die neue Saison übergeht", sagte der 43-Jährige, der spätestens im Sommer endgültig seine aktive Karriere beenden will. Fix ist allerdings noch nichts, bislang handelt es sich um eine mündliche Abmachung.

Unterschrieben ist dagegen der Vertrag von David Ferne. Der Torhüter, in der laufenden Saison noch für den Nordrhein-Regionalligisten SG Ratingen aktiv, wechselt im Sommer an die Wupper. Ferne spielte in der Saison 2013/2014 bereits mittels eines Doppelspielrechts im Bergischen und kehrt nun zurück. Er unterschrieb für zwei Jahre.

LTV Stecken, Christmann - Menzlaff (3), Hansen (5), L. Schulz (3), Feuchtmann (1), M. Schulz (1), Hertlein (4), Kreckler (8/5), Novickis (2), Rachow (4), Lange (4).

(RP)
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