Vorgespult Langsam wird es spannend

Langenfeld · Die Dinge nähern sich den ersten Entscheidungen. Und das ist wirklich gut so. Wer bis jetzt aus nachvollziehbaren Gründen auf die Euphoriebremse trat, wird ebenfalls wissen wollen, wie der eine oder andere Stresstest ausfällt.

 Bereit: Torhüter Asterios Karagiannis steht jetzt mit dem Fußball-Landesligisten SF Baumberg vor wegweisenden Wochen.

Bereit: Torhüter Asterios Karagiannis steht jetzt mit dem Fußball-Landesligisten SF Baumberg vor wegweisenden Wochen.

Foto: Ralph Matzerath

Das gilt nicht zuletzt für den Fußball-Landesligisten SF Baumberg (SFB), der ungeschlagen ist und morgen (15 Uhr) als Spitzenreiter beim Zweiten Cronenberger SC antritt. Sollten die Baumberger tatsächlich im elften Spiel den zehnten Saisonsieg einfahren, sind sie zumindest in der Hinrunde kaum noch einzuholen.

Baumberg liegt mit 28 Punkten sechs Zähler vor Cronenberg (22), acht vor dem SC Velbert und der Spvgg. Sterkrade-Nord (beide 20) sowie neun vor BW Oberhausen (19) und zehn vor dem Düsseldorfer SC 99 (18). Weil Velbert und Sterkrade ihre Partien des elften Spieltages bereits vorgezogen und gewonnen haben, werden sie keine weiteren Punkte sammeln. Oberhausen kann durch einen Sieg beim Letzten SF Niederwenigern maximal auf 22 Punkte kommen und Düsseldorf gegen den Achten Klosterhardt erst am nächsten Mittwoch nachziehen.

"Wir wollen den Abstand halten", betont SFB-Trainer Salah El Halimi, "wir sind lockerer als Cronenberg." Damit meint er natürlich nicht, dass sein Team die Aufgabe - wie zuletzt teilweise geschehen - in einigen Phasen mit weniger Konzentration angeht. Der Druck ist allerdings für die Hausherren höher, weil sie sich keinen weiteren Rückschlag erlauben wollen. Für Baumberg wäre die Welt selbst im Fall einer Niederlage weiter ganz in Ordnung - vorausgesetzt, die Leistung stimmt.

"Nur" vier Punkte liegt der ebenfalls ungeschlagene Fußball-Bezirksligist FC Monheim (FCM) vor dem TV Dabringhausen und dem SC SW Düsseldorf 06. Das Treffen in Düsseldorf hat Monheim hinter sich (2:2), das mit Dabringhausen steht am 29. November auf dem Programm. Bis dahin wollen die Monheimer zuerst ihre Pflicht-Aufgaben lösen, zu denen auch die Partie morgen (15 Uhr, Rheinstadion) gegen den Siebten Lohausener SV gehört.

Und was ist mit den Langenfelder Klubs? Sie alle scheinen den Nachbarn aus Monheim das örtliche Feld überlassen zu müssen. Dass der SSV Berghausen oder der SC Reusrath irgendwie und irgendwann wieder zu den Top-Teams der Bezirksliga gehören, gilt zumindest im Moment als unwahrscheinlich. Ob das wirklich gut ist und wohin die Entwicklung führt, wird sich noch zeigen.

Michael Deutzmann

(RP)
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