Lokalsport Langenfelder schaffen das Happy End

Langenfeld · Der Handball-Oberligist gewann nach einer bis zum Schluss spannenden Partie beim TV Lobberich knapp mit 33:32. Höheren Ansprüchen wurde die Mannschaft von Trainer Dennis Werkmeister defensiv aber nur sehr selten gerecht.

 Schnell unterwegs: Philipp Wolter (rechts) trug neun Treffer zum Langenfelder Sieg bei.

Schnell unterwegs: Philipp Wolter (rechts) trug neun Treffer zum Langenfelder Sieg bei.

Foto: Ralph Matzerath (ARCHIV)

Der Handball-Oberligist SG Langenfeld (SGL) hätte seinem Trainer Dennis Werkmeister gestern Mittag beinah ein ziemlich schwer verdauliches Sonntagsmahl serviert, denn er machte es in der Partie beim TV Lobberich spannend. Dass am Ende ein 33:32 (13:15)-Erfolg auf der Anzeigetafel stand, nahm der Coach erstaunlich gelassen zur Kenntnis: "Ich in zufrieden. Es war eine ungewohnte Zeit - und wir haben vorher noch nie in Lobberich gewonnen." Dass es überhaupt derart eng werden könnte, fand er verblüffend: "Wir waren in den ersten zehn Minuten so viel besser - und dann steht da ein Unentschieden wie ein 6:6 auf der Anzeigetafel. Wir haben ein paar Chancen liegen lassen."

Der SGL fehlte einer ihrer Spielmacher, denn André Eich stand aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung. "Das hat man schon gemerkt", fand Werkmeister, der dafür eine Gala-Vorstellung seines anderen Spielmachers sah. André Boelken, auf dem nun besonders viel Verantwortung für den Aufbau lastete, war mit seinen elf Treffern der erfolgreichste Werfer der Gäste. Gemeinsam mit dem schnellen Linksaußen Philipp Wolter, der es auf neun Tore brachte, drückte Boelken der Partie seinen Stempel auf.

Die SGL führte auf der Zielgeraden der wechselhaften Partie mit 32:29 (57.), ehe sie es noch einmal richtig eng werden ließ, indem sie sich nach eigenen gescheiteren Angriffen jeweils einen Gegenstoß einfing. Dann machte Boelken mit seinem elften Tor um 33:31 (60.) den Sack zu für Langenfeld und der letzte Treffer der Hausherren zum 32:33 kam zu spät, um noch einmal für brandneue Gefahr zu sorgen.

"Ich kann nicht mal genau sagen, woran es gelegen hat", meinte der SGL-Coach, der das Gesehene nachher erst mal verarbeitete - und seinen handballerischen Dienst-Tag ohne weitere Pause im Ruhrgebiet fortsetzen wollte: "Ich sehe mir unseren nächsten Gegner an." Beim Drittliga-Absteiger SG OSC Wölfe Rheinhausen war die DJK Adler Königshof zu Gast, auf die Langenfeld am nächsten Samstag (17.30 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium) trifft. Die SGL wird dann wohl wieder eine stärkere Abwehr hinstellen. Darauf deuten die bisherigen Ergebnisse hin, denn weder beim VfB Homberg (37:32) noch bei Borussia Mönchengladbach (30:38) oder in Lobberich (33:32) unterbot Langenfeld die Marke von 30 Gegentoren. Zu Hause sah das dreimal ganz anders aus - 24:24 gegen ART Düsseldorf, 26:25 gegen TV Aldekerk, 28:22 gegen Rheinhausen.

SGL: Hanke, Geske - Thöne, Majeres, Körner, Wolter (9), Menzlaff (2), Adams (3), Herff, Kniesche (3), Stolley, Boelken (11), Nelte (5).

(RP)
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