Lokalsport Handball: Sieg rundet Trainingslager ab

Langenfeld · Der Oberligist SG Langenfeld setzte sich am Ende eines langen Arbeitstages im Test gegen den Mittelrhein-Oberligisten TSV Bonn rrh. mit 32:23 durch. In der zweiten Halbzeit konnte das Team von Trainer Dennis Werkmeister noch zulegen.

 Zerreißprobe: Andreas Nelte (mit Ball) und die Langenfelder Handballer hatten viel auszuhalten - in konditioneller und textiler Hinsicht.

Zerreißprobe: Andreas Nelte (mit Ball) und die Langenfelder Handballer hatten viel auszuhalten - in konditioneller und textiler Hinsicht.

Foto: Ralph Matzerath

Am Ende des Tages schleppten sich viele Spieler zu Gegrilltem und kalten Getränken. Laufen stand dagegen nicht mehr ganz oben auf der Beliebtheitsskala des Handball-Oberligisten SG Langenfeld (SGL), der im Trainingslager seit dem Morgen sehr intensiv gearbeitet hatte - und dann zum Abschluss auch noch einen Test gegen den Mittelrhein-Oberligisten TSV Bonn rrh. bestreiten durfte. Trainer Dennis Werkmeister war die Freude anzumerken - nicht nur, weil sein Team die Angelegenheit mit einem 32:23 (15:13)-Erfolg abrundete. "Ich bin super zufrieden", sagte der Coach, "und die Beine waren müde, aber wir sind ja nicht eingebrochen. Ich habe aber nicht damit gerechnet, dass wir hinten heraus sogar noch zulegen können. Das Ergebnis ist schön, aber weniger wichtig."

Rund acht Wochen vor dem Start in die neue Oberliga-Saison konnte die SGL einige wichtige Erkenntnisse gewinnen. Tim Menzlaff etwa, der vom Drittligisten Leichlinger TV gekommene Rückraumspieler, fand sich bei seinem ersten ernsthaften Einsatz für Langenfeld bereits deutlich besser zurecht als vor knapp einer Woche. Da klappte in der Urlaubs-Aushilfs-Aktion beim 30:34 gegen den Drittligisten Neusser HV nicht besonders viel. Diesmal profitierte die SGL sofort davon, dass der 29-Jährige auf dem Platz stand. Fast nebenbei standen später neun Treffer auf seinem Konto.

Noch eine Erkenntnis: Bislang galt, dass Mirko Stolley draußen sitzen dürfte, wenn Menzlaff auf dem Feld steht. Die zweite Halbzeit gegen Bonn zeigte aber, dass es auch Raum genug für beide geben könnte - mit Menzlaff im halblinken Rückraum und Stolley als Spielmacher. "Das ging ganz gut", bestätigte Stolley, der unter seinem heutigen Senioren-Coach Werkmeister bereits in der Jugend aktiv war: "Da hat er nur in der Mitte gespielt." Weil die gegen Bonn fehlenden André Eich und André Boelken noch hinzustoßen, spricht ziemlich viel für Werkmeisters These: "Wir können sehr flexibel spielen." Von zahlreichen Wechseln machten die Gastgeber deshalb auch auf nahezu allen Positionen reichlich Gebrauch. Hinter der in der Regel gut funktionierenden Deckung sorgten die beiden Keeper Tobias Hanke und Tobias Geske für viel Sicherheit.

Langenfeld tat sich nach dem frühen 4:0 (4.) in der ersten Halbzeit schwer mit den ideenreichen Gästen, konnte das Tempo jedoch nach der Pause halten - und sogar erhöhen. Beim 20:15 (39.) gab es das erste deutlichere Polster und nach dem 25:22 (50.) lief die Produktion bis zum 31:22 (56.) auf Hochtouren. Es war nachvollziehbar, dass sich der eine oder andere anschließend aus der Halle schleppte.

SG Langenfeld: Hanke, Geske - Thöne (2), Majeres, Menzlaff (9), Wolter (5), Adams (1), Herff (3/1), Schickhaus (4), Kniesche (6), Stolley (1), Nelte (1).

(RP)
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