Lokalsport Handball: Langenfelds Zweite steckt nach 24:28 im grauen Mittelmaß fest

Langenfeld · Im Grunde sah alles gut aus. Für den Handball-Verbandsligisten SG Langenfeld II (SGL) war in der Schlussphase der Partie gegen den HSV Dümpten alles drin und dann musste der Gegner gleich zwei Zeitstrafen einstecken. Doch selbst diese Überzahlsituationen genügten dem Team von Trainer René Hosan nicht, um den vierten Saisonsieg zu schaffen. Es gab vielmehr eine 24:28 (15:13)-Niederlage, durch die das Team als Achter mit 7:7 Zählern erst einmal im Mittelmaß feststeckt. Ursprünglich wollte Hosan eine Wiedergutmachung sehen. Die SGL hatte zwar zuletzt bei gegen die HSG Rade/Herbeck einen Punkt geholt (19:19), war aber weit hinter den eigenen Ansprüchen geblieben. Die Wirklichkeit: Trotz vieler guter Gelegenheiten schenkte Langenfeld nun erneut wertvolle Punkte her.

 Abgefangen: Sechs Treffer von Sven Kniesche (links) reichten nicht aus, um die ärgerliche Langenfelder Niederlage zu verhindern.

Abgefangen: Sechs Treffer von Sven Kniesche (links) reichten nicht aus, um die ärgerliche Langenfelder Niederlage zu verhindern.

Foto: Ralph Matzerath (ARCHIV)

Nicht nur zum Ende der Begegnung meinten es die Schiedsrichter gut mit den Gastgebern. Im gesamten Spiel kassierten die Gastgeber lediglich eine Zeitstrafe, während Dümpten gleich sechsmal in Unterzahl agieren musste. "Unser Überzahlspiel ist definitiv nicht zielführend", stellte Hosan nach der Partie treffend fest, "wir haben den Gegner letztlich selbst starkgemacht."

Am Anfang ging der Langenfelder Plan auf, denn die SGL agierte geduldig und fand in der Offensive die richtigen Wege. "Im zweiten Abschnitt haben wir den Faden verloren", analysierte Hosan, dem die mageren neun Treffer seines Teams nach der Pause natürlich nicht gefielen. Den Gastgebern fehlte von der einen auf die andere Sekunde die Ruhe im Abschluss. Hosan sah vor allem im Rückraum Schwächen: "Da sind wir aktuell einfach zu dünn besetzt", meint der Trainer mit Blick auf eine lange Verletztenliste.

Dennoch blieb die Partie bis zum 21:21 (50.) offen. Die Überzahlsituationen (50./53.) warfen dann jedoch ausgerechnet die SGL aus der Bahn - und nicht etwa Dümpten. "Unser Spiel ist so wacklig und inkonstant. Das müssen wir schnellstmöglich abschalten", sagte Hosan - nicht zum ersten Mal.

Ein Test am Donnerstag gegen den Landesliga-Tabellenführer Solinger TB soll neues Selbstvertrauen bringen. Nach dem freien nächsten Wochenende geht es am 26. November zum TB Wülfrath, der ebenfalls 7:7 Zähler hat. "Wir müssen Ergebnisse liefern, wenn wir nicht im grauen Mittelfeld landen wollen", meint Hosan. Eigentlich ist die SGL da aber längst angekommen.

SG Langenfeld II: Müller, Speith - Schulz, Guggenmos (1), Schweden (3), Wiebenga (2), Schlossmacher (1), S. Kniesche (6), Klaudius (1), Raschke, Fischer (5), Ißling (5), Schoesser.

(mol-)
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