Lokalsport Handball: Langenfelds Zweite betreibt Wiedergutmachung

Langenfeld · Beim 38:31 in Cronenberg bot Torhüter Jannik Müller hinter der verbesserten Abwehr eine starke Leistung.

 Zielstrebig: Philipp Ißling (rechts) und die zweiten Langenfelder Handballer stockten ihr Punktekonto auf 4:2 Zähler auf.

Zielstrebig: Philipp Ißling (rechts) und die zweiten Langenfelder Handballer stockten ihr Punktekonto auf 4:2 Zähler auf.

Foto: Ralph Matzerath (ARCHIV)

Die Verbandsliga-Handballer der SG Langenfeld II (SGL) bewiesen Charakter. Vor einer Woche hatte die Mannschaft von Trainer René Hosan im Heimspiel gegen den Kettwiger SV eine deutliche 28:41-Pleite kassiert, doch nun sah die Welt nach der Aufgabe bei der Cronenberger TG schon wieder viel freundlicher aus. Die SGL sicherte sich den zweiten Auswärtssieg in der neuen Saison und gewann in Wuppertal mit 38:31 (17:14). "Da lief einiges besser als gegen Kettwig", fand Hosan, dem die Leistung des Teams gefiel: "Darauf lässt sich sehr gut aufbauen."

Im Tor trug der 23 Jahre alte Jannik Müller alleine die Verantwortung, weil die verletzten Kollegen Tobias Hanke und Fabian Bremer noch mehrere Monate lang ausfallen. Das war diesmal allerdings überhaupt kein Problem. "Jannik hat über 60 Minuten eine starke Leistung geboten. Das war ein entscheidender Faktor für unseren Sieg", betonte der SGL-Coach.

Die gesamte Defensive agierte klar stabiler als zuletzt - unter anderem deshalb, weil Titus Klaudius und Philipp Ißling im Mittelblock bei Angriffen des Gegners aggressiv zupackten. Weil darüber hinaus das Zusammenspiel zwischen Keeper Müller und der Abwehr stimmte, erarbeiteten sich die Gäste von Beginn an einen Vorsprung. Die Drei-Tore-Führung zur Halbzeit wuchs nach der Pause vorübergehend sogar auf 28:19 an und erst gegen Ende mussten die gedanklich etwas nachlassenden Langenfelder den Gegner ein wenig näher aufkommen lassen. "Da war etwas der Schlendrian drin, aber das war heute glücklicherweise nicht dramatisch", meinte Hosan.

Für das Heimspiel am kommenden Samstag (20 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium) gegen die MTG Horst Essen hofft der Trainer, dass seine Mannschaft weiter an Konstanz zulegt. "Unser Spiel ist noch zu instabil. Das ist aktuell unser größtes Manko", meint Hosan, der beim Sieg in Wuppertal ebenfalls die eine oder andere Schwächephase seines Teams erkannte.

Dennoch sieht der Trainer die SGL-Zweite für die Partie gegen Essen in der Favoritenrolle - was in ähnlicher Weise für die anschließend folgenden Aufgaben gilt. Am 29. Oktober (19.30 Uhr) geht es gegen die HSG Rade/Herbeck und am 6. November (17 Uhr) zur SG TuRa Altendorf, die beide bei 0:6 Zählern stehen. Den Langenfeldern bieten sich demnach kurz hintereinander gleich mehrere günstige Gelegenheiten, die gewünschte Konstanz durch die entsprechenden Ergebnisse herzustellen.

SGL II: Müller - Schulz (6), Guggenmos (3), Schweden (4), Wiebenga (4), Schlossmacher (8), Kniesche, Schösser (1), Klaudius, Raschke (3), Fischer (4), Ißling (4), Pake (1).

(mol-)
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