Lokalsport Handball: Langenfelds Zweite atmet auf

Langeneld · Das Verbandsliga-Team der SGL kämpfte und zitterte sich zum 27:26 gegen den Niederbergischen HC.

 Lasst mich durch: Alexander Klimke war mit sechs Toren am Sieg der Langenfelder Verbandsliga-Handballer beteiligt.

Lasst mich durch: Alexander Klimke war mit sechs Toren am Sieg der Langenfelder Verbandsliga-Handballer beteiligt.

Foto: Ralph Matzerath (ARCHIV)

Als die Partie endgültig durch war, stand bei den Verantwortlichen vor allem eines im Vordergrund: Erleichterung. Nach fünf Niederlagen aus den ersten sechs Spielen der Saison meldete sich der Handball-Verbandsligist SG Langenfeld II (SGL) durch das hauchdünne 27:26 (14:16) über den Niederbergischen HC zurück. Die SGL, die zuvor nur gegen die Cronenberger TG gewonnen hatte (34:20), holten ihren bislang wichtigsten Erfolg.

Einen besseren Zeitpunkt dafür hätte es kaum geben können, denn die Lage war brenzlig. Und sie ist es noch immer. Die Verantwortlichen waren gewarnt und sie wollten die passende Reaktion zeigen - so war der allgemeine Tenor von Mannschaft und Trainer. Das Vorhaben gelang dann in einer dramatischen Auseinandersetzung auf spektakuläre Art und Weise. "Es war sehr aufreibend", meinte Holzweißig.

Das hatte unter anderem mit der tollen Atmosphäre in der Halle zu tun. "Die Spieler haben meine Worte kaum verstanden", berichtete der Trainer, der ein spektakuläres Spiel gesehen hatte. Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt, als die Gäste fünf Sekunden vor Schluss beim Stande von 27:26 einen Siebenmeter zugesprochen bekamen. Der Ausgleich lag hier auf dem Silbertablett bereit. Der NHC scheiterte allerdings an SGL-Keeper Jannik Müller. Ein finaler Freiwurf fand den Weg ins Langenfelder Tor ebenfalls nicht mehr.

"Es war wichtig, dass wir in so einem hart umkämpften Spiel mithalten konnten und es letztlich gewonnen haben", fand Holzweißig glücklich. Ein entscheidender Faktor neben dem starken Müller im Tor war Stefan Wagener, der dem Verbandsliga-Team zum zweiten Mal in dieser Saison half. Der Trainer der dritten Mannschaft sorgte - wie beim ersten Saisonsieg gegen Cronenberg - für die nötige Ruhe und Sicherheit. Holzweißig: "Stefan war wieder genau derjenige, den das Team gebraucht hat." Wagener sorgte mit dafür, dass Langenfeld nach dem klaren Rückstand (8:13/20.) in die Partie zurückkam. "Ich weiß nicht, wie es ohne ihn gelaufen wäre", sagte der SGL-Coach.

Eine langfristige Lösung ist Wagener jedoch nicht, denn er will sich aufs eigene Team konzentrieren. Im Spiel am 28. November (17.30 Uhr) beim Tabellen-Nachbarn Kettwiger SV wird es die Verbandsliga-Mannschaft deshalb ohne ihn probieren müssen. Wichtig ist die Aufgabe für beide Kontrahenten, denn Kettwig und die SGL liegen mit jeweils 4:10 Punkten auf den Rängen neun und zehn gleichauf.

SG Langenfeld II: Riebau, Müller - Ißling (2), Kühl, Fischer (3), König (5), Klaudius, Kolletzko (7), Justen, Heider (2), Schlossmacher, Reinders, Guggenmos (2), Klimke (6), Wiebenga, Wagener.

(mol-)
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