Lokalsport Handball: Geschwächte Zweite leistet nur wenig Widerstand

Langenfeld · Verbandsliga-Team der SG Langenfeld stand beim 17:36 in Dümpten von Beginn an auf verlorenem Posten.

 Das tat weh: Langenfelds Trainer Frank Holzweißig und seine Mannschaft hatten wenig Spaß am äußerst einseitigen Handball-Abend.

Das tat weh: Langenfelds Trainer Frank Holzweißig und seine Mannschaft hatten wenig Spaß am äußerst einseitigen Handball-Abend.

Foto: Olaf Staschik

Viel gegensätzlicher hätten die Bilder am Sonntagabend wohl nicht aussehen können. Während die deutsche Handball-Nationalmannschaft in Krakau sensationell Europameister wurde, begann für den Handball-Verbandsligisten SG Langenfeld II (SGL) das wohl bitterste Spiel der Saison. Beim HSV Dümpten lief für die SGL gar nichts - und nach dem 17:36 (7:15) schlich das Team mit gesenkten Köpfen vom Feld. "Ich mache der Mannschaft aber keinen Vorwurf", betonte Frank Holzweißig.

Angesichts des hohen Ergebnisses war das zunächst eine erstaunliche Aussage des Trainers, der wieder mal mit größten Personalsorgen zu kämpfen hatte. Der aus Frederic König, Philipp Ißling und Titus Klaudius bestehende Mittelblock in der Abwehr fiel komplett aus. Hinzu kamen unter anderem krankheitsbedingte Absagen der Keeper Luca Jahn und Alexander Riebau sowie von Daniel Reinders und Kapitän Alexander Klimke. Mittelmann Steffen Hambrock machte angeschlagen mit, nahm jedoch nach einer mäßigen Leistung bald einen Platz auf der Bank ein.

"Wir hatten ein Team ohne sonderlich viel Verbandsliga-Erfahrung auf dem Feld", meinte Holzweißig, "wir haben sogar überlegt, ob wir überhaupt antreten. Wir waren viel zu dünn besetzt." Das machte sich tatsächlich sehr schnell bemerkbar, denn von Beginn liefen die Gäste einem Rückstand hinterher. Schnell ließ der Wille nach, die Partie vielleicht doch zu wenden - weil es spielerisch aussichtslos war. Der Siebte Dümpten (15:15) konnte das Duell frühzeitig zu seinen Gunsten entscheiden.

Selbst die soliden Leistungen von Arne Wiebenga, Francesco De Mieri und Jakob Fagin, der aus der A-Jugend aufgerückt war, änderten daran wenig. Dass Sven Kniesche aus der ersten Mannschaft nach Hambrocks Auswechslung die Rolle als Mittelmann einnahm, war ebenfalls nicht erfolgreich. Insgesamt lief fast nichts bei der geschwächten SGL.

In der Karnevalspause besteht nun die Gelegenheit, dass alle Spieler wieder zu Kräften kommen. "Ich habe den Jungs diese Woche freigegeben. Sie sollen die Köpfe freikriegen", meinte der SGL-Coach. Nach Karneval geht es am 13. Februar mit der Aufgabe beim Zwölften Cronenberger TG weiter (10:20 Zähler). Für den Elften Langenfeld (12:18) geht es auch darum, nicht auf den drittletzten Platz abzurutschen.

SG Langenfeld II: Müller - Schumacher, Fischer (1), Kniesche (2), Guggenmos (1), Kolletzko (7/2), Wiebenga (3), Schlossmacher (1), De Mieri, Fagin, Hambrock (2).

(mol-)
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