Lokalsport FC Monheim will auswärts zulegen

Monheim · Der Oberliga-Aufsteiger holte 24 seiner 36 Punkte zu Hause. Jetzt geht es zum gefährdeten FSV Vohwinkel Wuppertal.

 Auf und davon: Monheims Oberliga-Fußballer bauen in Wuppertal auch auf die Schnelligkeit von Leroy Mickels (links).

Auf und davon: Monheims Oberliga-Fußballer bauen in Wuppertal auch auf die Schnelligkeit von Leroy Mickels (links).

Foto: Ralph Matzerath (Archiv)

Schon zum dritten Mal in dieser Saison musste der Aufsteiger FC Monheim (FCM) zuschauen. Im Dezember waren die beiden Partien des Fußball-Oberligisten bei Ratingen 04/19 und ETB SW Essen aufgrund unbespielbarer Plätze abgesagt worden, Diesmal ließ das Monheimer Rheinstadion keinen Fußball zu - wenigstens zu Beginn des Wochenendes. Am Freitagabend hatte Monheim noch trainiert, doch am Samstagmorgen war der Platz eingeschneit - und auch die asphaltierten Flächen drumherum spiegelglatt. Deshalb wurde die Anlage für das gesamte Wochenende gesperrt. Weil aber am Sonntag zeitig Tauwetter einsetzte, wäre die geplante Partie gegen den VfB Hilden am Ende vielleicht doch möglich gewesen. "Ich weiß es nicht. Vielleicht wurde etwas zu früh entschieden und man hätte spielen können. Aber das zu beurteilen, ist nicht meine Aufgabe. Wir hätten gerne gespielt, können aber jetzt auch nichts ändern. So hatten die Jungs ein freies Wochenende", sagt FCM-Coach Dennis Ruess. Das ausgefallene Spiel ist inzwischen für den Ostermontag neu angesetzt.

Die Monheimer (Fünfter/36 Punkte) hätten die Partie gerne genutzt, um nach dem 2:4 beim 1. FC Bocholt gleich in die Erfolgsspur zurückzukehren. Zu Hause präsentiert sich der Aufsteiger in seiner ersten Oberliga-Saison bislang schließlich bärenstark - und er hat mit 24 Zählern aus zehn Partien sogar die beste Bilanz aller Mannschaften vorzuweisen. Auswärts läuft es für den FCM hingegen weniger gut, denn hier gab es aus elf Spielen nur zwölf Punkte. Außerdem kassierte Monheim 24 seiner 30 Gegentore auf des Gegners Platz. Wo die Gründe für diesen Unterschied liegen, ist für Ruess ein Rätsel: "Wir fragen uns natürlich, was wir anders machen. Aber im Prinzip verändern wir unseren Spielstil zu Hause oder auswärts nicht." Einige meinten, die gemeinsamen Anreisen im gemieteten Mannschaftsbus als Ursache ausgemacht zu haben. Gerade dieses Ritual hatte dem FCM allerdings in der vergangenen Saison regelmäßig Auswärtssiege beschert..

Am Sonntag (15 Uhr) bekommen die Monheimer die Gelegenheit, die große Kluft etwas zu verkleinern. In der Partie beim FSV Vohwinkel Wuppertal stehen die Chancen auf etwas Zählbares jedenfalls nicht schlecht für den Tabellenfünften, Die Wuppertaler stecken auf Rang 15 mitten im Abstiegskampf und konnten nach der Winterpause in vier Spielen noch keinen Punkt holen. Am vergangenen Sonntag verlor der Mit-Aufsteiger sogar mit 0:1 beim abgeschlagenen Schlusslicht DSC 99 Düsseldorf und im Nachholspiel gegen das Spitzenteam Jahn Hiesfeld ging der FSV am Mittwochabend ebenfalls leer aus (3:4).

Weil FCM-Coach Ruess mit seinem Wuppertaler Kollegen Marc Bach gut befreundet ist, kennt er einige Gründe für die aktuelle Schwächeperiode des FSV: "Die Wuppertaler konnten wegen des Wetters in den letzten Wochen kaum trainieren. Das ist ein echter Wettbewerbsnachteil. Die letzten beiden Spiele waren aber wichtig für sie, um wieder in den Rhythmus zu kommen. Wir sollten uns also auf keinen Fall blenden lassen. Sicherlich haben wir momentan die komfortablere Situation, doch darauf dürfen wir uns nicht ausruhen. Wenn wir am Sonntag in Wuppertal etwas holen wollen, müssen wir erneut die Ärmel hochkrempeln."

(mroe)
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