Lokalsport FC Monheim soll eine Reaktion zeigen

Monheim · Der Fußball-Oberligist braucht nach dem 0:4 in Speldorf gegen Schonnebeck eine bessere Leistung.

 Gestört: Matteo Agrusa (links) und dem FC Monheim fehlte zuletzt der richtige Zug zum Tor. Das soll jetzt wieder anders werden.

Gestört: Matteo Agrusa (links) und dem FC Monheim fehlte zuletzt der richtige Zug zum Tor. Das soll jetzt wieder anders werden.

Foto: Ralph Matzerath (Archiv)

Die 0:4-Niederlage des Fußball-Oberligisten FC Monheim (FCM) beim VfB Speldorf war klar - und Monheims Trainer Dennis Ruess mit der Leistung seiner Mannschaft folgerichtig deutlich unzufrieden. "Das war ernüchternd und streckenweise enttäuschend. Uns fehlten der letzte Wille, der Biss, die Gier. Das sind eigentlich Dinge, die uns in dieser Saison ausgezeichnet haben", sagt der FCM-Coach.

Bei der Ursachenforschung könnte die Psychologie eine Rolle spielen. Seitdem der Aufsteiger vor zwei Wochen mit einem 4:1 beim FSV Vohwinkel Wuppertal den Klassenerhalt sicherte und eine Woche darauf trotz guter Leistung mit dem 1:2 gegen den SV Straelen den Anschluss an die Spitzengruppe verlor, steckt er im Niemandsland fest.

Diese Position in der Tabelle ist für den Klassen-Neuling natürlich erst einmal ein Segen, denn vor der Saison hätten die meisten Monheimer den so früh gesicherten Klassenerhalt mit Kusshand genommen. Dadurch hat der Verein den großen Vorteil, frühzeitig für die nächste Spielzeit planen zu können. Sie Spieler müssen die Spannung unabhängig von der Platzierung hochhalten. "Gegen Straelen haben wir sehr viel investiert - am Ende ohne Ertrag. Wenn man dann auf die Tabelle guckt und sieht, dass man jenseits von Gut und Böse steht, dann löst das etwas aus. Von daher kann man vielleicht erkennen, woher die schwache Leistung gegen Speldorf kommt. Aber das ist natürlich nicht das, was wir uns vorstellen. Wir spielen bisher eine tolle Runde und es wäre ärgerlich, sich die am Ende durch einen fehlenden Fokus zu trüben", sagt Ruess.

Es trifft sich vielleicht ganz gut, dass bereits heute Abend (19.30 Uhr, Rheinstadion) die Gelegenheit zur Wiedergutmachung kommt - gegen die SpVg. Schonnebeck, die ohne höchste Konzentration eine zu hohe Hürde sein wird. Die Essener wurden in der vergangenen Saison Vizemeister und sind aktuell immerhin Dritter. "Für uns bietet diese Partie die Möglichkeit, eine entsprechende Reaktion zu zeigen. Für mich als Trainer wird es interessant, zu sehen, wie diese Reaktion ausfällt", findet Ruess.

Personell sind die Monheimer pünktlich zur englischen Woche, die am Ostermontag (15 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den VfB Hilden ihren Abschluss finden wird, inzwischen wieder recht gut aufgestellt. Die Ausfälle von Philipp Hombach und Benjamin Schütz wiegen zwar schwer, doch ansonsten sind - abgesehen von den Langzeitverletzten Miles Adeoye und Gordon Weniger - alle Spieler des Kaders an Bord.

(mroe)
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