Lokalsport FC Monheim kann die 30 Punkte knacken

Monheim · Der Fußball-Oberligist nimmt die Aufgabe gegen den Tabellenletzten DSC 99 Düsseldorf sehr ernst.

 Passt bloß auf! Trainer Dennis Ruess (rechts) und Co-Trainer André Maczkowiak fordern die Monheimer zu intensivem Einsatz auf.

Passt bloß auf! Trainer Dennis Ruess (rechts) und Co-Trainer André Maczkowiak fordern die Monheimer zu intensivem Einsatz auf.

Foto: Ralph Matzerath (ARCHIV)

Dass die Oberliga-Fußballer des FC Monheim (FCM) Ende November bei vier Siegen hintereinander einen außergewöhnlich guten Rhythmus gefunden hatten, steht außer Frage. Davon dürfte inzwischen allerdings nicht mehr viel übrig sein, denn nach dem wie immer spielfreien Totensonntag fielen für Monheim die beiden folgenden Ligapartien aus - wegen des schwierigen Wetters mit Schnee und zahlreichen Absagen. Sowohl vor der Aufgabe beim ETB SW Essen als auch zuletzt vor dem Gastspiel bei Ratingen 04/19 brach pünktlich vor dem Spieltag der Winter über den Niederrhein herein. Dabei sah es zuletzt lange so aus, als könne die Partie in Ratingen vielleicht doch stattfinden. Selbst am Sonntagmorgen war noch nicht über einen Ausfall entschieden.

Der FCM erfuhr zunächst nur über Ratinger Spieler von der Absage, ehe gegen 11.30 Uhr kurz vor dem geplanten Monheimer Treffpunkt am Rheinstadion auch die offizielle Meldung an den Staffelleiter erfolgte. "Wenn man sich die Prognosen angesehen hat, dann war es am Samstag schon abzusehen, dass wir nicht würden spielen können. Ich weiß nicht worauf die Ratinger gehofft haben, aber da hätte man im Sinne der Jungs etwas frühzeitiger entscheiden können. Die haben oft ohnehin nicht viel von ihrem Wochenende", findet Dennis Ruess. Der FCM-Trainer hatte seine Spieler, die einen weiteren Weg haben, vorsichtshalber zu einem späteren Zeitpunkt direkt nach Ratingen bestellt - und nicht vorher zum Treffen nach Monheim. So konnte sich etwa der aus Krefeld anreisende Daud Gergery eine unnötige Beteiligung am Verkehrschaos ersparen.

Anders als zuvor verzichteten die Monheimer dann auch auf eine Ersatz-Trainingseinheit, zumal der starke Schneefall ein Betreten des Platzes ohnehin nicht zuließ. Ruess scherzt: "Wenn ich 20 Paar Langlaufskier da gehabt hätte, wäre ich mit den Jungs schön oben auf den Damm gegangen." Im Ernst muss er seine Mannschaft nun aber noch einmal in den Wettkampfmodus bringen muss, denn am Sonntag (14.15 Uhr, Rheinstadion) wartet auf den FCM gegen den Mit-Aufsteiger Düsseldorfer SC 99 die letzte Partie vor der Winterpause. "Wir haben die Möglichkeit, ein sehr ordentliches Jahr ordentlich zu Ende zu bringen", sagt der FCM-Coach.

Dass für einen guten Abschluss über den mit nur fünf Punkten abgeschlagenen Tabellenletzten DSC ein Sieg her muss, sieht Ruess so allerdings nicht: "Wir kennen den DSC aus den letzten Jahren sehr gut und wissen, dass die Spiele immer unangenehm und schwierig waren. Wenn von uns jetzt jemand denkt, dass das nur aufgrund der Tabellensituation am Sonntag ein Selbstläufer wird, dann haben wir ein Problem. Das muss jedem klar sein."

Bereits durch ein Unentschieden könnten die Monheimer, die derzeit als Liga-Neuling den erstaunlichen vierten Platz einnehmen, die 30-Punkte-Marke erreichen - und spätestens dann dürften sie demnächst geruhsame Feiertage verbringen. Und gegen etwas Schnee hätte zu diesem Zeitpunkt wohl auch niemand mehr etwas einzuwenden.

(mroe)
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