Lokalsport FC Langenfeld muss sich noch strecken

Langenfeld · Der Badminton-Zweitligist siegte gegen Gifhorn mit 7:1, erreichte aber gegen Berlin nur ein 4:4 und verlor die Spitze an den punktgleichen TV Emsdetten. Der letzte Doppelspieltag wird zu einem Fernduell der Aufstiegskandidaten.

 Mit langem Arm: Langenfelds Talent Samuel Hsiao verlor gegen Berlins Henri Aarnio und gewann gegen Gifhorns Timo Teulings.

Mit langem Arm: Langenfelds Talent Samuel Hsiao verlor gegen Berlins Henri Aarnio und gewann gegen Gifhorns Timo Teulings.

Foto: Ralph Matzerath

Ausgerechnet im Endspurt um den Aufstieg in die Badminton-Bundesliga hat der FC Langenfeld (FCL) jetzt die bislang fest gebuchte Tabellenführung in der 2. Bundesliga Nord verloren. Gegen den BV Gifhorn gewann Langenfeld zwar mit 7:1, doch am Tag zuvor hatte er beim 4:4 gegen den Dritten SG EBT Berlin einen Zähler abgegeben. Vorne liegt jetzt der TV Emsdetten - punktgleich (beide 19:5 Zähler), aber mit dem besseren Spielverhältnis ausgestattet. FCL-Teamsprecher Philipp Wachenfeld gibt sich trotzdem kämpferisch: "Wir schauen jetzt auf unsere beiden entscheidenden Spiele - und auf nichts anderes."

Dass die Aufgaben alles andere als ein Durchmarsch werden stand vorher fest. Kurzfristig musste der Belgier Maxime Moreels absagen, der sich im Training am Freitag eine Adduktorenverletzung zugezogen hatte. Unter anderem deshalb gab es gegen Berlin das 4:4 und ein Spiegelbild des Unentschiedens aus der Hinrunde. Das Resultat war unter dem Strich auch gerecht, wie die Langenfelder zugaben.

Die Doppel brachten eigentlich einen guten Start für den FCL. Philipp Wachenfeld/Przemyslaw Wacha gewannen deutlich (21:9, 21:14), während sich Sven Eric Kastens/Johannes Szilagyi nach dem verlorenen ersten Satz zurückkämpften (17:21, 21:15, 21:14) Das Damen-Doppel gaben Karoliine Hoim/Fabienne Köhler in zwei Sätzen klar ab (14:21, 16:21).

Kastens musste gleich im Anschluss an das umkämpfte zweite Herren-Doppel in sein Einzel und ging dort unter (11:21, 10:21). Karoliine Hoim sorgte dann für die nächste Führung der Gastgeber (22:20, 21:13), die sich nun wohl nicht intensiv genug konzentrierten. Wacha/Köhler im Mixed (21:16, 11:21, 8:21) und Samuel Hsiao im zweiten Herren-Eintel (22:20, 14:21, 10:21) gaben den Erfolg noch aus der Hand. Fürs 4:4-Unentschieden sorgte letztlich Philipp Wachenfeld, der sein Einzel ungefährdet durchbrachte (21:15, 21:12). Weil parallel dazu der bisherige Zweite Emsdetten mit 6:2 gegen den BV Gifhorn gewann, war der FCL seine Spitzenposition bereits los.

Gifhorn war der zweite Wochenende-Gegner für den FCL - und keine richtige Gefahr. "Uns war völlig klar, dass wir da nichts anbrennen lassen durften und möglichst hoch gewinnen mussten", sagte Wachenfeld. Es zeigt die Entschlossenheit des FCL, dass er beim 7:1 insgesamt nur vier Sätze abgeben musste.

Wachenfeld/Wacha (21:13, 21:9) und Hoim/Köhler (21:13, 21:18) punkteten im Doppel souverän. Kastens/Szilagyi kämpften (19:21, 21:19, 21:16). Kastens (21:14, 15:21, 21:15), Wacha/Köhler (21:19, 21:15), Hsiao (21:12, 21:14), Wachenfeld (21:7, 21:4) gewannen ebenfalls. Karoliine Hoim (13:21, 15:21) gab im Damen-Einzel gegen die frühere Langenfelder Fabienne Deprez den einzigen Punkt an Gifhorn ab.

Weil Emsdetten gegen Berlin die Oberhand behielt (5:3), spitzt sich die Entscheidung nun auf das letzte Meisterschafts-Wochenende am 19. und 20. März zu. Patzen darf der FCL auf keinen Fall, weil der Aufstiegstraum sonst ganz sicher platzt. Außerdem muss Langenfeld hoffen, dass Berlin noch Federn lässt.

(dne)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort