Lokalsport Elfen empfangen russisches Spitzenteam Rostov Don

Leverkusen · Der Handballerinnen vom TSV Bayer 04 laden Fans für morgen (ab 18.45 Uhr) zur Saisoneröffnung ein.

Mit der Ostermann-Arena wurde es leider nichts. Dort liegt zurzeit kein geeigneter Borden. Aber möglicherweise passt auch die Fritz-Jacobi-Halle (Kalkstraße 46 in Manfort)) ohnehin besser zum Anlass. Morgen, ab 18.45 Uhr, legen Bayers Bundesliga-Handballerinnen auf ihrer mit einigen Reisen quer durch die Republik verbundenen Vorbereitungstournee einen kleinen Zwischenstopp zu Hause ein. Die Saisoneröffnung steht auf dem Programm.

Und die ist weit mehr als "nur" ein Testspiel bei freiem Eintritt, obwohl Trainerin Renate Wolf zurecht stolz darauf ist, dass sie den Fans diesmal mit dem russischen EHF-Cup-Sieger Rostov Don einen europäischen Hochkaräter als Gegner präsentieren kann. Neben der Partie besteht für die Freunde und Anhänger des Teams wieder Gelegenheit zur Kontaktaufnahme mit den Spielerinnen. Bei gutem Wetter will der Förderverein zudem draußen Gegrilltes und Getränke anbieten, bei schlechter Witterung ersatzweise im Hallenfoyer. Insgesamt soll es kein durchgetakteter Pflichttermin, sondern vielmehr ein charmantes Elfen-Familientreffen mit sportlicher Einlage werden.

Zu sehen werden bekommen die Fans alle Spielerinnen des Teams, also auch Mia Zschocke und Amelie Berger, die nach dem 5. Platz bei der U19-Europameisterschaft (wie Junior-Elfe Annika Lott) erst in dieser Woche zurückgekehrt sind. Durch ein 27:26 gegen die Niederlande schloss das deutsche Team die Titelkämpfe versöhnlich ab. Zschocke war mit 22 Treffern in sieben Spielen die treffsicherste der drei Leverkusenerinnen. Wie Lott (beim 21:20 gegen Spanien) wurde auch sie einmal (beim 23:24 gegen Frankreich) zur Spielerin einer Partie gekürt. Ob die beiden Junioren-Nationalspielerinnen gegen Rostov Don bereits im Einsatz sein werden, entscheidet sich kurzfristig. Ähnlich verhält es sich bei Kim Berndt, Annefleur Bruggeman und Zugang Franziska Mietzner, die beim Turnier in Wittlich nicht mitwirken konnten.

Dort deuteten die Leverkusenerinnen bereits eine ordentliche Frühform an: allen voran Nationalspielerin Katja Kramarczyk, Jennifer Karolius und Jennifer Rode. Letztere erzielte 26 Treffer und wurde beste Schützin des Turniers. Vielleicht fühlte sie sich auch etwas beflügelt. Denn auf der rechten Außenbahn gab ihre jüngste Schwester Elaine Rode das Debüt im Elfen-Trikot. Die A-Juniorin wechselte im Sommer vom Nachwuchs des HC Leipzig zu den Junior-Elfen.

Lange Verschnaufen können die Leverkusener Handballerinnen nicht. Nach dem "Familientreffen" morgen treten sie am Samstag und Sonntag bereits zum nächsten Turnier an - diesmal im nordhessischen Fritzlar.

(RP)
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