Lokalsport Devils verpassen Aufstiegs-Play-offs

Langenfeld · Der Skaterhockey-Zweitligist verliert das letzte Spiel in Düsseldorf 6:15 und wird Vierter.

 Thomas Schütt feiert bald sein 20-jähriges Trainer-Jubiläum.

Thomas Schütt feiert bald sein 20-jähriges Trainer-Jubiläum.

Foto: rm-/archiv

Der große Traum vom Aufstieg in die 1. Skaterhockey-Bundesliga ist geplatzt. Die SG Langenfeld Devils (SGL) hätten zum Saison-Abschluss der 2. Bundesliga Nord einen Sieg bei den Düsseldorf Rams gebraucht, um jenes Ziel zu erreichen. Insgesamt verlor die SGL die temporeiche und hochklassige Partie aber verdient mit 6:15, weil die Düsseldorfer cleverer agierten und im Abschluss effektiver waren.

Langenfelds Trainer Thomas Schütt ist ein fairer Verlierer: "Wir konnten nicht das umsetzen, was besprochen war. Durch ihre hohe Aggressivität und Spritzigkeit konnten die Düsseldorfer mehr Tore machen als wir." Das Spiel wurde durch eine schwere Fußverletzung des Stürmers Christoph Hermes überschattet.

Die Devils belegen in der Abschluss-Tabelle mit 31 Punkten einen starken vierten Platz. Davor konnten sich der Spitzenreiter Commanders Velbert (39 Zähler), Düsseldorf (36) und Crefelder SC II (33) durchsetzen. Die ersten beiden Teams dürfen jetzt die Play-offs um den Bundesliga-Aufstieg bestreiten.

Für die Langenfelder wäre definitiv eine bessere Platzierung möglich gewesen, wenn sie nicht das Heimspiel gegen die Berlin Buffalos (8:9) und das Gastspiel bei den Ahauser Maidy Dogs (7:9) unnötig verloren hätten. "Durch die beiden Niederlagen haben wir einen direkten Play-off-Platz verspielt", betont Schütt, "zum einen haben wir durch Unkonzentriertheit in den letzten Spielminuten einen Sieg gegen Berlin verspielt. Zum anderen haben wir aufgrund unserer Disziplinlosigkeit einen weiteren Sieg trotz eines 5:1-Vorsprungs in Ahaus noch aus der Hand gegeben."

Trotzdem ist Schütt stolz auf seine Mannschaft, weil sie sehr ausgeglichen war. Außerdem konnte sie die schwerwiegenden Ausfälle von Henk Ginsberg (Innenbandabriss im Knie), Kevin Heller, Marcel Gimler (beide Schulterverletzungen) und Christoph Hermes (Bruch des Sprunggelenks) sehr gut kompensieren. "Wir haben unser Saisonziel erreicht, weil wir unter den ersten vier Plätzen gelandet sind. Meine Mannschaft hat hart und diszipliniert gearbeitet. Außerdem hatten wir einen guten Teamspirit, weil jeder für jeden da war", erklärt der Devils-Coach.

In der kommenden Spielzeit feiert Schütt ein Jubiläum, denn er trainiert die Langenfelder dann bereits seit 20 Jahren. In der trainingsfreien Pause von zwei Monaten will er sich wieder neu finden - und dann mit viel Leidenschaft und Elan die Vorbereitung mit seinem Team angehen. "Es hat mir dieses Jahr besonders viel Freude gemacht, mit dieser Mannschaft zu arbeiten. Ab Oktober beginnt für mich dann immerhin schon die Planung für die kommende Saison", sagt Schütt. Dann will die SGL die vielen Talente aus der eigenen Nachwuchsabteilung an das Niveau der 2. Liga heranführen.

(fas)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort