Lokalsport Das Vater-Sohn-Duell: Nur Jakob Bergmeister hat Titelchancen

Langenfeld · Vorjahresmeister Tim Bergmeister musste sich in Korea in der Serie Superrace mit Platz zehn begnügen. Im Kart sieht die Welt zu Hause freundlicher aus.

 Startklar: Jakob Bergmeister hat im Moment Schulferien, aber keine Motorsport-Pause.

Startklar: Jakob Bergmeister hat im Moment Schulferien, aber keine Motorsport-Pause.

Foto: Burkhard Kasan

Der Meister des vergangenen Jahres scheint immer mal wieder auf dem richtigen Weg zu sein. Nach einem schleppenden Start in die Saison nahm Titelverteidiger Tim Bergmeister in der koreanischen Serie Superrace tatsächlich Fahrt auf - weil der für die Saison neu aufgebaute Dienstwagen in der Entwicklung vorankam. Nach den Rängen elf, sechs und acht aus den ersten Rennen wäre im vierten Anlauf sogar der erste Sieg möglich gewesen, doch technische Probleme (Lichtmaschine, Getriebeschaden) durchkreuzten alle Pläne. Im fünften Rennen wartete der 41 Jahre alte Langenfelder jetzt ebenfalls vergebens auf den großen Durchbruch, denn er musste sich mit Rang zehn begnügen. "Es war bescheiden", sagte Bergmeister, der sich natürlich viel mehr erhofft hatte.

Mit Rang drei aus dem Qualifying (Zeittraining) konnte er noch ganz gut leben, obwohl sich das entscheidende Problem bereits dort abzeichnete. "Die Streckentemperatur war für unsere Reifen bei 24 Grad Außentemperatur zu niedrig" erklärte Bergmeister. Und auf zu kalten "Schuhen" am Auto war nicht daran zu denken, vielleicht auf eine Top-Position zu fahren.

Denken konnte der Langenfelder dafür ab und an daran, wie es seinem Sohn Jakob parallel in dessen Kart-Einsatz in Deutschland ging. Der Zehnjährige, betreut durch Mutter Yvonne sowie die fürs Kart zuständigen Armin Joerß und Johannes Forster, durfte sich auf der Bahn von Oschersleben am Renn-Wochenende im ADAC Kart-Cup ferner Unterstützung sicher sein - dank moderner Technik und der Zeitverschiebung. "Das war kein Problem, denn in Korea hatte ich da immer schon Feierabend", berichtete Tim Bergmeister.

Im ersten Rennen fuhr Jakob Bergmeister als Neunter über die Ziellinie und im zweiten hätte er weiter vorfahren können, doch der Durchgang wurde nach zwei Unfällen abgebrochen. Im dritten Anlauf musste der junge Langenfelder nach einer Berührung mit zwei anderen Startern kurz die Strecke verlassen - und er wurde nach hinten durchgereicht. Am Wochenende geht es erneut in die 20000-Einwohner-Stadt in der Magdeburger Börde. Diesmal biegt die Serie ADAC Kart Masters in Oschersleben beim vierten von fünf Saisonterminen auf die Zielgerade ein. Jakob Bergmeister hat als erster Verfolger einen überschaubaren Rückstand zum führenden Paul Enders (Salmtal). Für Spannung ist gesorgt und die beiden Titelkonkurrenten werden die Meisterschaft auch unter sich ausmachen.

(RP)
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