Lokalsport Das Prinzip Vorsicht: Aufsteiger Monheim bleibt auf dem Teppich

Monheim · Der Fußball-Oberligist will morgen beim DSC 99 "nur" den guten Eindruck vom 3:1 gegen Ratingen 04/19 bestätigen. Die Aufgabe wird auch schwierig genug.

 Hinein damit: Dejan Lekic (links) und seine Monheimer hätten wenig gegen den zweiten Saisonsieg.

Hinein damit: Dejan Lekic (links) und seine Monheimer hätten wenig gegen den zweiten Saisonsieg.

Foto: Ralph Matzerath

Viel Zeit, um sich über den überzeugenden 3:1-Sieg gegen Ratingen 04/19 zu freuen, bleibt dem FC Monheim (FCM) nicht. Schon morgen Abend (19.30 Uhr) geht es für den Aufsteiger am zweiten Spieltag der neuen Saison in der Fußball-Oberliga beim DSC 99 Düsseldorf weiter. "Wir sind logischerweise total einverstanden mit diesem ersten Spiel, zumal der Gegner ein echtes Schwergewicht in dieser Liga ist. Aber wir wissen das einzuschätzen, wir brauchen noch eine Menge Punkte bis zum Klassenerhalt. Es war ein erster Schritt in die richtige Richtung, aber erst eine kleine Etappe auf unserem Weg", sagt FCM-Trainer Dennis Ruess.

Gegen Ratingen machte der FCM sehr viel richtig. Hinten brannte kaum etwas an, weil die Mannschaft geschlossen verteidigte. Und nach vorne zeigten sich die Monheimer sehr kaltschnäuzig. "Wir haben aus dem Spiel heraus ziemlich wenig zugelassen. Aber selbst aus diesem Spiel können wir wieder unsere Lehren ziehen. Zum Beispiel sollten wir es in Zukunft vermeiden, bei einer klaren Führung zu passiv zu werden", findet Ruess.

Gegen den DSC 99 Düsseldorf scheinen die Chancen ausgeglichen zu sein. Der Mit-Aufsteiger verlor zum Auftakt bei TuRU Düsseldorf mit 3:4, hatte jedoch in der vergangenen Saison in den direkten Duellen mit dem FCM insgesamt die Nase vorn. In Monheim gab es ein 1:1 und in Düsseldorf ein 3:2 für den DSC. Ein wesentlicher Faktor in beiden Partien war damals allerdings Düsseldorfs Angreifer Shun Terada, der im Rückrunden-Duell alle drei Tore erzielte.

Inzwischen spielt der Torschützenkönig (41 Treffer) der abgelaufenen Landesliga-Serie für den Ligakonkurrenten FSV Vohwinkel Wuppertal. Deshalb kann er Monheim zumindest morgen nicht gefährlich werden. FCM-Coach Ruess erwartet dennoch ein schwieriges Spiel: "Das ist auf jeden Fall wieder eine unangenehme Aufgabe. Das wird wieder ein intensives Spiel, darauf müssen wir vorbereitet sein."

Wegen der großen Freude über den starken Auftakt geriet beinahe in Vergessenheit, dass den Monheimern noch einige wichtige Spieler fehlten. Linksverteidiger Chris Lange stand nach seinen Flitterwochen zumindest im Kader und dürfte jetzt bald eine echte Alternative werden. Bei Philipp Hombach steht dagegen noch nicht fest, wann er auf den Platz zurückkehren kann.

Der Mittefeldspieler, der eine wichtige Stütze im Offensivspiel ist, liegt derzeit aufgrund einer Zehenverletzung auf Eis. Am Freitag soll sich entscheiden, wie es weitergeht. Neuzugang Philip Lehnert (vorherTuRU Düsseldorf) hat bislang in dieser Saison ebenfalls kein Spiel für den FCM gemacht, soll allerdings nach seiner Verletzung am Sprunggelenkt bald ins Mannschaftstraining einsteigen. "Wenn diese Jungs dann auch dabei sind, gibt uns das noch mal einen richtigen Qualitätsschub", sagt Ruess. Für ein Wiedersehen mit seinem Ex-Klub TuRU Düsseldorf wird es bei Lehnert jedoch nicht reichen, denn das Monheimer Gastspiel an der Feuerbachstraße steht bereits am kommenden Sonntag an (15 Uhr). Zunächst geht es allerdings für den FCM sowieso in erster Linie darum, den starken ersten Eindruck morgen Abend beim DSC zu bestätigen.

(mroe)
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