Lokalsport BBZ kann Saison ohne Druck ausklingen lassen

Leverkusen · Nachdem das Rennen um die Play-offs entschieden ist, erhalten nun junge Spielerinnen eine Chance.

Das primäre Saisonziel ist verpasst: Die Play-offs finden in diesem Jahr erneut ohne BBZ Opladen statt, was angesichts des gut gefüllten Lazaretts nicht völlig überraschend kommt. Nach der Geburt seiner Zwillinge trat Mario Kyriasoglou zu Wochenbeginn wieder seine Arbeit als Chef-Trainer an - begleitet von der Frage, was die Saison in den drei ausstehenden Partien noch zu bieten hat.

Für Opladens Coach bietet sich die Möglichkeit, auf hohem Niveau Erkenntnisse für die kommende Runde zu sammeln, um dann wieder den Angriff auf die ersten Vier aufzunehmen. Die letzten beiden Spieltage unterstrichen den Eindruck, dass die junge Mannschaft zweifellos das Potenzial besitzt - erst Recht, wenn der Kader wieder vollzählig ist. Andererseits geht es auch darum, die Saison vernünftig zu Ende zu spielen. Zudem würde der aktuell fünfte Tabellenplatz in der Endabrechnung nicht schlecht aussehen.

Das Restprogramm spielt Opladen durchaus in die Karten. Es geht noch gegen die beiden Absteiger Wusterhausen und Bensberg. Morgen (16.30 Uhr) kommt aber zunächst TuS Lichterfelde in die Heisenberg-Halle. "Befreit und ohne Druck aufspielen" war schon die Zielvorgabe vor dem Auftritt am vergangenen Wochenende in Wolfenbüttel. Das Hinspiel in Lichterfelde gewann BBZ 70:61. Dennoch sind die Berliner so eine Art "Angstgegner" für die Opladenerinnen.

Das Team von Alexandra Maerz verfolgt die gleiche Philosophie wie BBZ und setzt auf junge deutsche Spielerinnen, anstatt auf teure Importe aus Nord-Amerika. Bis Mitte der Saison fuhren die Hauptstädter damit recht gut. Das Team spielte selbst einige Zeit um die vorderen Plätze mit. In den letzten Wochen folgte aber der jähe Absturz. Zuletzt gingen vier Partien in Serie an den Gegner.

(sl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort