Lokalsport BBZ braucht guten Plan gegen Wolfenbüttel

Leverkusen · Die Ausgangslage hat sich für BBZ Opladen trotz des jüngsten Erfolges gegen den Tabellenzweiten Neuss Tigers nicht signifikant verbessert. Der Basketball-Zweitligist ist bei seinem Ziel, die K.o.-Runde zu erreichen, immer noch von den Resultaten der Göttinger Veilchen abhängig. Die 74er sind zwei Punkte und den direkten Vergleich voraus - und doch hat sich seit dem letzten Spieltag einiges für den Tabellenfünften geändert.

Der 68:66-Sieg war der ersehnte Erfolg gegen eines der Topteams. Mit der Gewissheit, dass BBZ mit den Großen der Liga nicht nur mithalten, sondern sie auch bezwingen kann, reist Opladen heute nach Wolfenbüttel (Hinspiel 56:70) zum Tabellendritten, der sein Play-off-Ticket noch nicht endgültig sicher hat - und in den vergangenen Wochen weniger souverän als zum Ende der Hinrunde wirkt.

Um in der Lindenhalle bestehen zu können, benötigt BBZ indes einen ähnlichen Kraftakt wie gegen Neuss. Gegen den Tabellenzweiten wuchsen gleich mehrere Spielerinnen spielerisch wie physisch über sich hinaus. Ob sich das auch auswärts, wo sich BBZ beinahe traditionell schwer tut, so leicht wiederholen lässt, ist fraglich.

Auf dem Papier sind die Opladenerinnen Außenseiter. Viel Verantwortung ruht auf den Schultern der zuletzt stark spielenden Leonie Schütter. Auch Nicola Happel und Christina Krick beeindruckten die vergangenen Spiele mit konstant guten Leistungen. Chancen hat Opladen aber nur, wenn die Defensive perfekt funktioniert. Das Spiel der Niedersachsen steht und fällt mit der kanadischen Centerin Raelyn Prince sowie Klaudia Grudzien. Auch die US-Amerikanerin Lakevia Boykin sorgt stets für Gefahr.

Zudem wird Opladen weiterhin einen guten Plan brauchen, um seine aus zahlreichen Ausfällen folgenden Größennachteile auszugleichen. Gegen Neuss gelang das mit zehn erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen - aber das klappt eben nicht jede Woche.

(RP)
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