Lokalsport Badminton: Langenfelder holt DM-Bronze

Langenfeld · Philipp Wachenfeld aus dem Bundesliga-Team erfüllte sich im Herren-Doppel mit Denis Nyenhuis aus Refrath einen sportlichen Traum. Dafür lief das Mixed nicht optimal, weil Fabienne Köhler mit einer Erkältung zu kämpfen hatte.

 Schlagfertig: Philipp Wachenfeld (rechts) und sein Doppel-Partner Denis Nyenhuis (hinten links) lieferten gegen Raphael Beck und Peter Käsbauer bis in den dritten Satz hinein einen harten Kampf.

Schlagfertig: Philipp Wachenfeld (rechts) und sein Doppel-Partner Denis Nyenhuis (hinten links) lieferten gegen Raphael Beck und Peter Käsbauer bis in den dritten Satz hinein einen harten Kampf.

Foto: Sven Heise

Der erste Blick auf die Ergebnisse macht es kompliziert, denn für den FC Langenfeld (FCL) liefen die Deutschen Badminton-Meisterschaften in Bielefeld anders als erwartet - in positiver wie in negativer Hinsicht. "Es gab ein paar Überraschungen. Insgesamt sind wir aber rundum zufrieden mit den Ergebnissen", sagte Teamsprecher Philipp Wachenfeld, der selbst für den größten sportlichen Erfolg der Langenfelder sorgte. Im Herren-Doppel, das er gemeinsam mit Denis Nyenhuis vom TV Refrath bestritt, holte der Langenfelder immerhin die Bronzemedaille.

Erst im Halbfinale war Schluss -beim 16:21, 21:18, 11:21 gegen die an Position eins gesetzten Raphael Beck/Peter Käsbauer (1. BC Beuel/1. BC Bischmisheim). "Mit dem dritten Rang geht für uns ein kleiner Traum in Erfüllung", stellte Wachenfeld fest. Zusammen mit Nyenhuis hatte er sich das Viertelfinale als Ziel gesteckt. Nachdem die beiden dort in zwei Sätzen gewonnen hatten, war das Duell um den Einzug ins Finale sehr eng. Den zweiten Satz entschieden Nyenhuis/Wachenfeld sogar für sich, doch im dritten Abschnitt konnte der Gegner noch zulegen. Das trübte jedoch die Freude über den dritten Rang, der an beide Halbfinale-Verlierer vergeben wird, kein bisschen.

Anders als geplant lief es für Wachenfeld im Mixed mit Fabienne Köhler (ebenfalls FCL). Eine der Ursachen war dabei sicher der gesundheitliche Zustand Köhlers, da sich die Langenfelderin kurz vor den Wettkampftagen in Bielefeld eine Erkältung eingefangen hatte. Deshalb musste sie geschwächt antreten - was zu spüren war.

Nach einem Zwei-Satz-Sieg in der ersten Runde war für die beiden Langenfelder bereits Feierabend - vor dem festgelegten Ziel Viertelfinale. "Das war sehr ärgerlich", meinte Wachenfeld, "aber wir haben gegen sehr starke Gegner gespielt." Am Ende entschieden außerdem beim 16:21, 21:12, 22:24 gegen Fabian Holzer/Barbara Bellenberg (TV Refrath/1. BC Bischmisheim) ein paar Kleinigkeiten. Wenn Köhler völlig gesund gewesen wäre, wäre nach Wachenfelds Einschätzung wohl mehr drin gewesen. Das frühe Aus von Köhler im Damen-Doppel mit Kira Kattenbeck (Lüdinghausen) kam unter diesen Umständen ebenfalls nicht besonders überraschend. "Man hat Fabienne angemerkt, dass sie nicht ganz bei Kräften war", meinte Wachenfeld.

Maike Pilgram, die Nachwuchsspielerin aus der zweiten Langenfelder Mannschaft (Oberliga), scheiterte bereits in der ersten Runde des Damen-Einzel mit 7:21, 13:21 deutlich an Annika Schreiber (Stollberg-Niederdorf). "Vielleicht hat sie sich Maike etwas zu viel Druck gemacht", meinte der FCL-Teamsprecher. Insgesamt wertete er das Ergebnis trotzdem nicht als schwerwiegend, weil die junge Spielerin bei einem großen Turnier im Seniorenbereich vor allen Dingen wertvolle Erfahrung sammeln sollte.

(mol-)
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