Badminton Badminton: FC Langenfeld ist heute krasser Außenseiter

Langenfeld · Das Bundesliga-Schlusslicht braucht dringend Punkte, um den Verbleib in der höchsten deutschen Klasse doch noch zu sichern.

 Philipp Wachenfeld ist wieder einsatzfähig.

Philipp Wachenfeld ist wieder einsatzfähig.

Foto: Archiv/Matzerath

Philipp Wachenfeld ist ein Realist, der eine übertriebene Erwartungshaltung gerne vermeidet. Deshalb verwundert es nicht, dass der Teamsprecher des Badminton-Bundesligisten FC Langenfeld mit einer ordentlichen Portion Skepsis auf die anstehende Begegnung blickt. Zum Rückrunden-Auftakt tritt der FCL nämlich heute (19 Uhr) beim Zweiten TV Refrath (21 Punkte) an. Das Schlusslicht Langenfeld (zwei Zähler) geht natürlich als krasser Außenseiter in das Duell.

Überdies hatte der FCL bereits in der Hinrunde beim 0:7 gegen Refrath keine Chance - und diesmal könnte es ähnlich aussehen. "Uns erwartet natürlich eine sehr schwierige Partie, weil die Refrather eine sehr starke Hinrunde gespielt haben", stellt Wachenfeld fest. "Ich denke nicht, dass wir dort etwas Großartiges holen. Wir werden aber auf jeden Fall trotzdem versuchen, uns so gut wie möglich zu verkaufen."

Dass wichtige Stützen ausfallen, macht die Aufgabe noch schwieriger. So können Wojciech Szkudlarczyk, Karoliine Hoim und Johannes Szilagyi nicht mitwirken. Dafür ist Wachenfeld indes nach seiner auskurierten Handverletzung wieder einsatzfähig und der Rest des Teams steht ebenfalls zur Verfügung.

Darüber hinaus ist noch unklar, mit welcher Mannschaft die Refrather antreten. Es ist möglich, dass sie auch auf einige Kräfte des Zweitliga-Teams zurückgreifen - was die Chancen des FCL auf etwas Zählbares erhöhen könnte. Bei den Langenfeldern bestreitet Maxime Moreels das erste Herren-Einzel und Samuel Hsiao das zweite. Welches Gespann im Herren-Doppel antreten wird, entscheidet sich erst kurzfristig. Der Kader bietet jedoch genügend Kombinationsmöglichkeiten.

Weil die Chancen auf einen Sieg in Refrath gering sind, blicken die Langenfelder mit einem Auge bereits auf den entscheidenden Doppel-Spieltag am 21./22. Januar. Dann empfängt der FCL den Achten TSV 1906 Freystadt (sechs Punkte) und den Neunten TSV Neuhausen-Nymphenburg (fünf). Um den Klassenerhalt erreichen zu können, müssen das Team unbedingt Erfolge erzielen.

"Am Doppelspieltag werden wir mit Sicherheit mit allen Spielern am Start sein und es ist wichtig, dass wir die Partien gewinnen", betont Wachenfeld. "Nach Möglichkeit sollten wir so hoch gewinnen, dass wir jeweils drei Punkte mitnehmen. Das wird natürlich nicht einfach, aber vielleicht haben wir den Vorteil, dass die anderen beiden Teams eine weite Anreise haben und wir zu Hause in der eigenen Halle spielen können. Wir werden sehen, wie sich das dann alles entwickelt." Zunächst einmal muss sich der FCL aber auf die heutige Pflichtaufgabe konzentrieren.

(fas)
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