Fußball Alles für den Punkt

Fußball-Landesligist TuSpo Richrath holte mit dem 0:0 beim Rheydter SV ein wichtiges Unentschieden. Die Abwehr um den glänzenden Julian Ramos-Lucas hatte fast alles im Griff. Der Abstiegskampf geht beim SV Hilden-Nord weiter.

Der Fußball-Landesligist TuSpo Richrath punktet weiter für den Klassenerhalt und die Elf um Trainer Ganija Pjetrovic ist im neuen Jahr noch ungeschlagen. Nach dem 4:0 über den Tabellenletzten DJK/VfL Giesenkirchen und dem 2:1 gegen den HSV Langenfeld hielt der Trend auch im Nachholspiel beim Rheydter – 0:0. "Das war ziemlich gut", fand Trainer Ganija Pjetrovic, "wir haben auf diesen Punkt gespielt und ihn auch bekommen." Durch das Unentschieden kletterte seine Elf mit jetzt 22 Zählern sogar auf Rang elf.

Das Niveau der Partie konnten bei abendlicher Kälte zwar niemanden richtig erwärmen, doch TuSpo brauchte – anders als beim Sieg über den HSV – kein besonders großes Glück. Die ebenfalls gefährdeten Hausherren (jetzt Zwölfter) hatten nur in der Anfangsphase etwas anzubieten, das dem Ernst der Lage entsprach. Bereits in der dritten Minute zeichnete sich TuSpo-Keeper Pascal Tillges aus, als er eine Großchance von Michel Anthony vereitelte. Ali Kamara (9.) und Daniel Puzic (20.) erzeugten ebenfalls so etwas Gefahr, ehe Rheydt fast völlig abtauchte. Dazu trug die überzeugende TuSpo-Defensive viel bei.

Ein echter Aktivposten

Ein Sonderlob hatte Pjetrovic für Verteidiger Julian Ramos-Lucas: "Er war der beste Mann auf dem Platz." Der 19 Jahre junge Manndecker war in der von Michael Forisch überzeugend organisierten Abwehr ein aufopferungsvoll kämpfender Aktivposten. Die Kehrseite der Medaille: Vernünftige Richrather Gelegenheiten waren ebenfalls selten. Matthias Castens, nach dem Abschluss seiner Tätigkeit als Aushilfs-Abwehrchef wieder deutlich offensiver unterwegs, schlug in einer guten Szene einen Haken zu viel (60.). Dann strich ein Freistoß von Pasquale Rizzelli knapp vorbei (66.), bevor Richrath nach einer Aktion gegen den Angreifer einen Elfmeter erwartete – den der Unparteiische allerdings nicht gab (70.). "Es war kein tolles Spiel", räumte Pjetrovic ein, "beide Mannschaften haben sich im Mittelfeld neutralisiert. Wir wollten auf keinen Fall ohne Kopf nach vorne rennen."

Erstaunlicher Vergleich

Ähnlich dürfte die Taktik am Sonntag (15 Uhr, Furtwänglerstraße) in der Partie beim SV Hilden-Nord aussehen. Der Nachbar ist zwar als Fünfter deutlich besser platziert, verbreitet aber derzeit kaum Angst und Schrecken. Nach dem 3:3 gegen den HSV Langenfeld (Platz 13) gabs ein 2:3 gegen den SV Wersten 04 (Achter) und ein müdes 1:1 beim SV Uedesheim (Rang 14). Wenn es nur nach der reinen Statistik geht, müssten die Richrather sogar als Favorit gelten. Erstaunlich.

(RP)
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