Langenfeld SPD-Chef befürwortet Windkraft-Vorstoß

Langenfeld · Bürgermeister Frank Schneider (CDU) will den Stadtrat die 100-Meter-Begrenzung aufheben lassen.

 Sascha Steinfels (l.) befürwortet Frank Schneiders (r.) Vorstoß.

Sascha Steinfels (l.) befürwortet Frank Schneiders (r.) Vorstoß.

Foto: rm-

Trotz des Gegenwinds aus Reusrath sieht Bürgermeister Frank Schneider (CDU) keinen Grund, seinen Vorstoß zum Bau hoher Windräder im Stadtsüden abzubrechen. Wie in seiner Neujahrsansprache angekündigt, wolle er dem Stadtrat vorschlagen, die in der 48 Hektar großen Konzentrationszone für Windräder auf 100 Meter festgesetzte Höhenbegrenzung aufzuheben. Denn bei dieser Einschränkung werde kein Investor auf dem Gelände südlich der Ackerstraße eine Windkraftanlage bauen. "Ich mache bei diesem Thema keinen Alleingang", verwahrte sich Schneider gegen entsprechende Vorwürfe einer Bürgerinitiative und von Leserbriefschreibern unserer Zeitung. "Ich setze vielmehr den einstimmig gefassten Ratsbeschluss um, Windkraft in Langenfeld zu ermöglichen. Nicht mehr und nicht weniger!" Dass sich die drei Reusrather CDU-Ratsleute gegen die Aufhebung der 100-Meter-Grenze wenden, sei legitim. "Aber ich möchte den Bau von Windrädern im Sinne unseres Klimaschutzkonzepts fördern und das Thema nicht aussitzen." Der Rat müsse über seine Pläne beschließen. "Sollte danach ein Bürgerbegehren gestartet werden, dann müssen alle Langenfelder entscheiden - nicht nur die Reusrather."

Während für die CDU deren Fraktionschef Jürgen Brüne von geteilten Meinungen innerhalb der Partei sprach, begrüßte SPD-Fraktionschef Sascha Steinfels den Vorstoß des Bürgermeisters. "Die Aufhebung der Höhenbegrenzung ist überfällig." Damit komme der Rat wohl der Gerichtsentscheidung nach der Klage eines Investors zuvor. "Wir wollen Windkraft in Langenfeld. Und das Gelände in Reusrath ist am besten geeignet."

(RP)
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