Monheim Schüler interviewen Monheimer für Europa-Preis

Monheim · Bei einem Aktionstag gab es gestern am Otto-Hahn-Gymnasium Planspiele und eine Podiumsdiskussion.

 Die Zehntklässlerinnen Aylin, Sarah und Nahida befragen eine Passantin zum Thema Willkommenskultur in Monheim.

Die Zehntklässlerinnen Aylin, Sarah und Nahida befragen eine Passantin zum Thema Willkommenskultur in Monheim.

Foto: Birte Hauke

Für ein Stimmungsbarometer zum Thema "Heimat, Migration und Flucht" haben Schüler des Otto-Hahn-Gymnasiums (OHG) Monheimer Passanten zur Flüchtlingspolitik in Europa befragt. Den Beitrag zum Landeswettbewerb "Ankommen in Europa" präsentierten die Zehnt- und Elftklässler gestern beim Europa-Tag am OHG. Unter dem Motto "Unterwegs in Europa. Angekommen - aufgenommen - herzlich willkommen?!" befassten sich die Monheimer Gymnasiasten in Workshops, Planspielen, Gesprächskreisen und weiteren Aktion mit Fragen wie "Was bedeutet Heimat?" oder "Welche Gründe könnten Menschen veranlassen, ihre Heimat zu verlassen?".

In der Aula lieferten sich Bürgermeister Daniel Zimmermann (Peto), der CDU-Europaabgeordnete Herbert Reul und der Grünen-Europapolitiker Felix Banaszak eine Podiumsdiskussion. "Diejenigen, die Zäune bauen, lösen damit keine Probleme, sondern verlegen sie in die Nachbarstaaten", sagte Zimmermann. Europa bedeute auch, andere Länder kennenzulernen: "Nicht nur als Tourist, sondern auch durch den Besuch von Gastfamilien", fügte er mit Blick auf die zahlreichen Schüleraustausche am OHG hinzu.

Herbert Reul sagte: "Die Ausmaße der steigenden Flüchtlingszahlen haben wir zu spät bemerkt. In der EU denken viele Mitgliedsstaaten nur an sich. Das hat dazu geführt, dass es zu einer Krise gekommen ist."

(gut)
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