Kreis Mettmann Schüler drehen Film über "Reise zu Planeten"

Kreis Mettmann · Die Sternwarte Neanderhöhe kooperiert mit der Naturwissenschafts-AG eines Gymnasiums.

 Die Schüler stellten im Stellarium ihr Astronomie-Projekt vor.

Die Schüler stellten im Stellarium ihr Astronomie-Projekt vor.

Foto: D. Janicki

Eine Gruppe Kölner Schüler kommt künftig regelmäßig in den Kreis Mettmann, um hier ganz praxisnah ihr mathematisch-naturwissenschaftliches Wissen zu vertiefen. Das Rhein-Gymnasium Köln hat eine Kooperation mit der Sternwarte Neanderhöhe Hochdahl in Erkrath initiiert.

Seit letztem Jahr fährt Katrin Rudolf zweimal im Jahr mit ihren Schülern aus der MINT AG (Mathematik / Informatik / Naturwissenschaft / Technik) ins Planetarium Stellarium Erkrath. Dort stellten die Pennäler jetzt die Ergebnisse eines Astronomie-Projekts der MINT AG vor. "Im letzten Schuljahr hatte eine Gruppe tolle Ideen", erzählt Katrin Rudolf begeistert: "Einige Schüler haben versucht, außerirdisches Leben nachzubauen, andere haben einen lustigen Film mit einer Reise zu Planeten gedreht." Erste Überlegungen zu einer Zusammenarbeit wurden gleich in Köln besprochen.

Seit 2007 wird am Rhein-Gymnasium Köln MINT als neues Fach unterrichtet, um den mathematisch-naturwissenschaftlichen Schwerpunkt der Schule zu erweitern. Seit 2012 darf das Gymnasium den Titel "MINT freundliche Schule" tragen. Bereits in der Jahrgangsstufe 5 wird MINT als AG angeboten. Hier begeistern beispielsweise selbstgebaute Wasserraketen von Jahr zu Jahr mehr Schüler. In Stufe 8 bietet die Schule Astrophysik als Wahlpflichtfach an. Dabei steht vor allem die Entstehung des Universums im Mittelpunkt.

Genau hier sehen auch Lehrerin Rudolf und Dr. Joachim Wallasch vom Hochdahler Sternwartenverein den Ansatzpunkt: "Die Astronomie ist die Wiege aller Wissenschaften", sagen sie und setzen daher auf eine enge Verzahnung der naturwissenschaftlichen mit anderen Fächern, etwa der Religion. "Wie hat sich unser wissenschaftliches Weltbild entwickelt?", stellt Wallasch in den Raum und betont: "Am Ende läuft alles auf die Frage hinaus: Wo kommen wir eigentlich her?" Ganz so philosophisch soll es für die Schüler aber nicht werden. Vielmehr wird es darum gehen, Gelerntes kurzweilig mit Experimenten zu kombinieren.

(RP)
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