Langenfeld Schüler arbeiten für Kinder in Afrika
Langenfeld · 1200 Euro haben Neuntklässler des Konrad-Adenauer-Gymnasiums zusammenbekommen.
Anstatt in der Schule zu sitzen, hilft Tom Geuer im Langenfelder Betriebshof. Er arbeitet gemeinsam mit den städtischen Angestellten im Freizeitpark, gießt Blumen, mäht den Rasen und schaut beim Bau einer Grillhüte zu. Er ist einer von 24 Schülern, die beim "Tag für Afrika" mitmachen, arbeiten, und ihren Lohn spenden. "Es ist schön, zu sehen, wie schnell wir Menschen in Afrika helfen können", zieht der Neuntklässler seine Bilanz. "Vier Stunden bringen schon ganz schön viel." Am gesamten Tag sind 1200 Euro zusammengekommen.
Tom Geuer hat wie die anderen Schüler des Konrad-Adenauer-Gymnasiums (KAG) von etwa acht bis 12 Uhr in verschiedenen Betrieben gearbeitet. Plätze angeboten haben die Ara-Schuhfabrik, die Lebenshilfe und das CBT-Wohnhaus, unterstützt von der Stadt-Sparkasse. Das Geld, das sie erarbeitet haben, wird an Kinder in Afrika gespendet. "Fünf Euro können schon ausreichen, um eine Familie dort einen Monat lang zu ernähren", weiß Johanna Franken. Sie besucht die Stufe zehn des KAG und hat bei der Organisation des Projektes geholfen.
Nicht nur Tom Geuer kann etwas von seiner Arbeit mitnehmen. Hannah Langenfeld hat bei der Lebenshilfe im Bereich Senioren Geld verdient. Dort spielte sie mit den alten Menschen Spiele, frühstückte mit ihnen und ging mit ihnen bei einem Spaziergang ein Eis gegessen. Für sie gibt es viele Gründe, an einer solchen Aktion teilzunehmen. Soziales Engagement ist für sie besonders wichtig, ebenso wie die Möglichkeit, mit dem Geld ärmeren Menschen in Afrika zu helfen. Und sie bekommt dafür auch etwas zurück. "Wenn man sich sozial engagiert, spürt man auch die Dankbarkeit der Menschen." Bürgermeister Frank Schneider unterstützt den "Tag für Afrika" und bedankte sich bei Schülern, Lehrern und Betrieben. Er hat bereits eine Zusage für das Projekt im nächsten Jahr gegeben.