Im Gespräch mit Stefan Mross Schlagerpaar singt in der Stadtgalerie

Langenfeld · Anna-Carina Woitschak und Stefan Mross trennen 17 Jahre - aber die Liebe und die Musik verbinden sie.

Am kommenden Donnerstag sind Sie mit Ihrer Partnerin Anna-Carina Woitschak in Langenfeld, um ihre neue CD zu präsentieren. Wie ist das, wenn man musikalisch-beruflich und auch sonst ein Paar ist?

Mross Sehr, sehr spannend. Ich glaube, es gibt nichts Schöneres, als mit einem Partner, den man liebt, auch beruflich den Weg zu gehen. Wenn man das dann auch noch musikalisch verbinden kann, dann ist das wirklich ein absoluter Glücksgriff. Ich kannte das vorher so nicht. Von daher ist es für mich absolut faszinierend, was da herauskommt. Das ist ein sehr, sehr schönes Gefühl. Auf der CD sind auch drei Duette. Ich denke, wenn man mit seiner Partnerin zusammen singen darf, dann ist das eine absolute Liebeserklärung.

Der Titel der CD lautet "Liebe passiert". Ich habe gelesen, es geht auch um Ihr persönliches Liebesglück.

Mross Ich denke, das Album ist eine musikalische Biografie von Anna-Carina. Wir haben viel rumgefeilt an Texten, aber auch an Melodien, am Arrangement und dann produziert. Ich glaube, es ist ein sehr gutes Projekt dabei herausgekommen. Vielleicht bringt uns der vorige Freitag, der 13., als Tag der Veröffentlichung ja etwas Glück.

Nennen Sie doch mal Ihre liebste Textzeile.

Mross Ich denke, mit "Liebe passiert" ist schon alles gesagt. Es gibt nicht Schöneres als Liebe auf der Welt. Wenn es das öfter geben würde, dann hätten wir alle viel weniger Probleme auf dieser Welt. "Liebe passiert" - das ist ja auch bei uns beiden zum Beispiel wirklich passiert. Liebe ist nichts, was man planen kann. Das entscheidet das Schicksal irgendwie.

Was macht für Sie ein gutes Liebeslied aus?

Mross Ich mag hauptsächlich deutschsprachige Musik und es aber nicht zu schnulzig. Ich liebe Texte, die man vielleicht nicht gleich versteht, sondern erst beim zweiten Mal und dann denkt: "Wow!".

Wie würden Sie das Album und den Musikstil beschreiben?

Mross Sehr konservativ. Es sind wunderbare Melodien zum Mittanzen mit bei. Das läuft auch teilweise schon sehr gut in Diskotheken. Natürlich aber auch der moderne Schlagerpop, etwas zwischen Vanessa Mai und Helene Fischer. Es war mir wichtig, diese Facetten von Produktionen und Anna-Carinas Stimme zu zeigen.

Bei der Präsentation des Albums steht ja Anna-Carina Woitschak im Vordergrund, Sie unterstützen sie. Wie ist die Rollenverteilung eigentlich zuhause?

Mross Es gibt keine typische Rollenverteilung - also kein: "Du machst die Küche, und ich mach' den Garten." Jeder hat seine Aufgabe, wo momentan etwas anfällt, was man halt sieht an Arbeit. Heute zum Beispiel war ich im Garten draußen, und Anna stand drin und hat gekocht. Aber genauso ist es auch manchmal umgedreht.

Was kochen Sie ihr denn?

Mross Ich koche eigentlich so ziemlich alles. Wir sind schon lange keine Schweinefleisch-Esser mehr, essen eher vegetarisch. Wir wohnen hier auf dem Land. Ein gutes Stück Fleisch vom Bauern nebenan, das ist etwas anderes als vom Discounter. Man ernährt sich auf Tournee ja auch nicht so gut. Deshalb ist es mir zuhause sehr wichtig, qualitativ hochwertig zu kochen.

Jetzt kommen sie zusammen nach Langenfeld - haben Sie einen Bezug zur Stadt, wissen Sie etwas über Langenfeld?

Mross Nein, leider nicht. Das ist der Nachteil in unserem Beruf. Wenn man auf Tournee ist, sitzt man im Auto, macht den Soundcheck, geht auf die Bühne und fährt wieder ins nächste Hotel. So ist es auch auf dieser Promotiontour. Da bekommen wir leider von den Städten wenig mit. Wir freuen uns auf die Mentalität, die wir dann vor der Bühne erleben dürfen. Wir werden fleißig singen und werden uns Zeit nehmen für Autogramme. Für uns ist es auch etwas Besonderes, mal nicht in Hallen vor 2000 oder 3000 Menschen zu spielen, sondern in kleiner Runde. Deshalb freuen wir uns sehr auf diese Promo-Reise.

DIE FRAGEN STELLTE SABINE SCHMITT.

(RP)
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