Monheim Polizei führt Schülern Folgen schlimmer Unfälle vor Augen

Monheim · Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr und Notfallseelsorge wollen Monheimer Jugendliche sensibilisieren.

Unfälle können ein Leben dramatisch verändern, schlimmstenfalls sogar beenden. Das will die Kreispolizei am 1. Juli etwa 260 Kindern und Jugendlichen der Monheimer Peter-Ustinov-Gesamtschule bei einem "Crash-Kurs-NRW" vermitteln. Mitarbeiter aus Rettungsdienst, Feuerwehr, Notfallseelsorge und Polizei berichten, zeigen Filme, halten Vorträge über Ursachen und Folgen von Verkehrsunfällen. Sie schildern unter anderem, wie es ihnen bei der Arbeit im Zusammenhang mit einem schweren Unfall ergangen ist, welche Gefühle eine Rolle spielen und welche großen Belastungen auch für Einsatzkräfte entstehen.

Die Aufklärungsarbeit, die mit Hilfe des Projekts erzielt werden soll, richtet sich an die emotionale Erlebniswelt junger Verkehrsteilnehmer. Durch Erzählungen und Dokumentationen, von schweren Verkehrsunfällen mit Toten und Schwerverletzten, soll bei der Zielgruppe Betroffenheit hervorgerufen und zum Nachdenken angeregt werden. Die Schüler sollen selbst erkennen, dass sie durch ihr eigenes Handeln, sowohl als Fahrer und Beifahrer, entscheidenden Einfluss auf ihre und fremde Lebensschicksale nehmen können.

Die Erfahrungen aus Großbritannien zeigen einen deutlich zu verbuchenden Erfolg, sagt ein Polizeisprecher über das Vorbild der Aktion. Die Unfallzahlen mit beteiligten Jugendlichen und jungen Fahrern seien dort nachweisbar gesunken.

"Unser Wunsch ist es, dass wir auch im Kreis Mettmann gemeinsam zu einem Rückgang der Verkehrsunfälle mit jungen Fahrern beitragen können", begründet Landrat Thomas Hendele das Engagement von Kreispolizei und Kooperationspartnern im Projekt "Crash-Kurs-NRW".

Unter anderem durch Schock-Videos wird den Schülern klar gemacht, wie gefährlich riskantes Fahren ist und dass es auf das eigene Handeln ankommt.

(og/mei)
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