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Langenfeld Noll erklärt ihr Nein zur "Ehe für alle"

Langenfeld · Beim Stammtisch des Industrievereins berichtet auch Goldmedaillen-Gewinner David Behre.

 Johannes Sühs (l.) bestätigt Michaela Noll, dass sie die erste Vizepräsidentin sei, die Wakeboarden kann. Gerhard Witte gratuliert.

Johannes Sühs (l.) bestätigt Michaela Noll, dass sie die erste Vizepräsidentin sei, die Wakeboarden kann. Gerhard Witte gratuliert.

Foto: Martin Mönikes

Der Industrieverein Langenfeld (IVL) hat Mitglieder und Gäste zum Sommer-Stammtisch auf das Gelände der Wasserski-Anlage in Berghausen eingeladen und eine Wassertaufe eingeplant. Wer wollte, konnte sich vorab mit Brettern aufs Wasser wagen. Anschließend folgten der IVL-Vorsitzende Gerhard Witte und Wasserski-Chef Johannes Sühs sowie rund 120 Zuhörer den Referaten.

Zunächst berichtete MdB Michaela Noll (CDU), Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, aus ihrem beruflichen Alltag, auch im Vergleich zu ihrer bisherigen Arbeit als Fraktionsgeschäftsführerin. Die präsidiale Arbeit erfordere parteipolitische Neutralität, auch vermehrt Reisen, allerdings gehe der unmittelbare Kontakt zur Fraktion dabei etwas verloren. Die Juristin, die im Herbst zur Bundestagswahl im Kreis Mettmann erneut als CDU-Kandidatin antritt, kommentierte aktuelle gesetzliche Vorhaben, und erläuterte noch einmal ihr "Nein" bei der Abstimmung über die Ehe für alle. Johannes Sühs bestätigte ihr abschließend, dass sie die einzige Vizepräsidentin sei, die Wakeboarden kann.

Simon Schoop, ein zertifizierter Management-Berater aus Bonn, warb in seinem Vortag darum, "die Digitalisierung zu entmystifizieren", und unterschied zwischen Ideen und Visionen. Im Dreiklang Menschen, Technologie und Organisation gelte es, zusätzliche digitale Erlöse zu schaffen. Mit konkreten Beispielen seiner Arbeit beim Bundesligisten Bayer Leverkusen zeigte er die Verbindungen zwischen Theorie und Praxis.

Besondere Aufmerksamkeit fand David Behre vom TSV Bayer 04 Leverkusen mit seiner Geschichte und seinen neugierig bestaunten Carbon-Beinprothesen. Der 30-jährige Paralympics-Goldmedaillengewinner in Rio de Janeiro beschrieb, wie er "gegen alle Widerstände", nach dem unfallbedingten Verlust beider Unterschenkel vom Wunsch beseelt war, gegen Oscar Pistorius, den weltbekannten Sprinter mit Beinprothesen, um die Wette zu laufen. 2011, vier Jahre nach dem Unfall, stand er tatsächlich neben Pistorius in den Startblöcken, bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft der Behinderten im neuseeländischen Christchurch. Bei den Paralympic in Rio 2016 gewann Behre neben Gold (4 x 100 m) auch noch Silber (400 m) und Bronze (200m).

(mmo)
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