Kreis Mettmann Museen öffnen für Nachtschwärmer

Kreis Mettmann · Am Freitag präsentieren sich viele Einrichtungen im Neanderland in der Nacht der Museen.

 Auch die Wasserburg Haus Graven hat am Freitagabend geöffnet.

Auch die Wasserburg Haus Graven hat am Freitagabend geöffnet.

Foto: Förderverein

Zahlreiche Einrichtungen im Kreis Mettmann öffnen am letzten Freitag im September traditionell ihre Türen für Nachtschwärmer. Viele von ihnen sind bei der "Nacht der Museen" von 18 bis 24 Uhr mit dabei.

Langenfeld Das Stadtmuseum (Hauptstraße 83) zeigt neben der stadtgeschichtlichen Dauerausstellung "Am Anfang war der Weg..." eine Sonderschau zur Kulturgeschichte der Krawatte, die im Rahmen des Langenfelder Jahresprojekts "Willkommen Kroatien" konzipiert wurde. Die Besucher können an kostenlosen Kurzführungen teilnehmen. Kinder von 8 bis 14 Jahren können sich mit dem Museumsmaskottchen "Ham vom langen Feld" auf eine spannende Museumsrallye begeben.

In der Wasserburg Haus Graven kann bis 22 Uhr die Ausstellung zur Geschichte des alten Gemäuers besichtigt werden. Die Dauerausstellung konzipierte ein Arbeitskreis aus Vereinsmitgliedern mit Unterstützung des Landschaftsverbands Rheinland. Mitglieder des Arbeitskreises geben gern Auskunft zu den Dokumenten und Exponaten. Auch die aktuelle Sonderausstellung "In Stein gehauen - Bildhauer aus Simbabwe", die der Verein in Kooperation mit der in Münster ansässigen Kunsthalle Schnake erarbeitet hat, ist geöffnet. Die Skulpturen zeigen eine unbekannte, sehr moderne Seite Afrikas (Parkenmöglichkeiten am Graf-von-Mirbach-Weg 15 in Wiescheid).

Monheim Die historische Sammlung im Deusser-Haus (An d'r Kapell 2) zeichnet die 1800- jährige Besiedlung im Monheimer Raum nach. In der Museumsnacht erfahren Besucher bei fachkundigen Führungen Interessantes über die Stadt Monheim. Im idyllischen Garten können sie sich anschließend mit frisch gebackenem Brot aus dem Backhaus stärken.

Hilden Das Wilhelm-Fabry-Museum und die historische Kornbrennerei öffnen ihre Türen. Führungen durch die Ausstellung werden geboten. Außerdem gibt es im Fassraum zwei Uraufführungen: Der Monolog "Wie ein Nichts" mit Sigo Lorfeo, bekannt aus der Serie "Lindenstraße", ist eine Reflexion Caravaggios über den Beruf des Malers und den des Arztes. Auf den letzten Hexenprozess in der Hansestadt Lemgo im Jahr 1681 geht das Stück "Der Teufel soll mich holen, wenn ich eine Hexe bin" zurück. Maria Rampendahl, gespielt von Barbara Engelmann, ist die letzte Frau, die in Lemgo als Hexe angeklagt wurde. Die Adresse ist Benrather Straße 32a. Im Kunstraum Gewerbepark-Süd auf der Hofstraße 64 zeigt die Ausstellung "Human Land" künstlerische Positionen zum Verhältnis zwischen Mensch und Landschaft. Zu sehen sind Fotografien, filmische Essays und Rauminstallationen von bekannten und kaum bekannten Künstlern. Während der Museumsnacht führt Frank Schablewski unter dem Titel "Der Blick von außen. Die Wahrnehmung des Sehens" zwischen 20 und 22 Uhr durch die Ausstellung.

Haan Das Heimatmuseum Haus Stöcken (Stöcken 1) zeigt die Sammlung historischer Gegenstände des Haaner Dichters und Forschers Jakob Litsch. Anhand von Karten lässt sich die Geschichte der Stadt im Ansichtskarten-Museum auf der Wilhelmstraße 6 bewundern.

Auch die (sanierte) Alte Pumpstation der Stadtwerke Wuppertal lässt sich besichtigen. Bei einem Glas Wein können das Denkmal und die Ausstellung "elementar" mit Arbeiten der Fotogruppe "Lichtgestalten" besichtigt werden. Die Fotokünstler aus Haan, Hilden und Monheim präsentieren die Ergebnisse ihrer künstlerischen Auseinandersetzung mit den Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft . Zwischen 19 und 23 Uhr gibt es Führungen durch das Kellerlabyrinth. Für die musikalische Unterhaltung sorgt "Pumpstation Sweet". Die Adresse ist Pumpstation 1.

(RP)
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