Langenfeld Monheimer Schülerin forscht in den USA

Langenfeld · Ziel des Stiftungsprojekts ist es, naturwissenschaftliche Talente früh zu finden, zu fördern und nachhaltig zu vernetzen.

 Ein Schnappschuss vor der Abreise nach Denver/Colorado: Johannes Kohlhaas mit Laura Wortmann (Hilden), Katrin Schuster (Odenthal), Lea Wolter (Monheim) und Peer von Grünberg (Wermelskirchen, v.l.).

Ein Schnappschuss vor der Abreise nach Denver/Colorado: Johannes Kohlhaas mit Laura Wortmann (Hilden), Katrin Schuster (Odenthal), Lea Wolter (Monheim) und Peer von Grünberg (Wermelskirchen, v.l.).

Foto: Sarah Kastner/Territory

Wenn andere Jugendliche nach den Sommerferien von ihren Strand- und Wanderurlauben erzählen, vom Chillen am Lagerfeuer, von Partynächten und vom Wellenreiten, dann können Lea Wolter aus Monheim, Laura Wortmann aus Hilden und Johannes Kohlhaas aus Leverkusen vielleicht noch eines obendrauf legen: Sie sind seit dieser Woche nämlich auf Bildungsurlaub in Colorado - mit reichlich Abenteuerelementen.

Der junge Leverkusener gehört zu den "Bayer Science Teens", 28 Schülern zwischen 14 und 16 Jahren, die in den Sommerferien für zwei Wochen in den USA zu Gesundheitsthemen forschen. Die jungen Wissbegierigen kommen aus Deutschland, Indien, Afrika und eben den USA. Ein unabhängiger Stiftungsrat hatte die Schüler ausgewählt. Es ist für die Jugendlichen auch eine Reise, um sich untereinander kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen, Freundschaften - regional wie international zu schließen.

Möglich macht das Ganze ein Stipendium der Bayer-Stiftung. "Die ausgewählten Schüler bringen hervorragende Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern, sichere Englischkenntnisse, körperliche Fitness und Begeisterung für medizinische Gesundheitsthemen mit", sagt Thimo V. Schmitt-Lord, der Vorstand der Bayer-Stiftungen. "Und genau diese Mischung braucht es - denn die Teilnehmer werden sich in Colorado mit theoretisch wie praktisch anspruchsvollen Aufgaben im Labor und Höhengebirge beschäftigen."

In der Tat geht es nach Forschungen an der Universität in Boulder dann in der zweiten Woche nach Leadville, der höchstgelegenen Stadt der USA auf 3094 Metern. Dort erforschen die jungen Leute die Auswirkungen der Höhe auf den menschlichen Körper - inklusive eigenen Auf- und Abstiegen im Gebirge und Wildnis-Erster-Hilfe.

Ziel des Stiftungsprojekts: naturwissenschaftliche Talente früh zu finden, zu fördern und nachhaltig zu vernetzen. Und freilich auch fürs Unternehmen zu interessieren. Das zehnte "Bayer Science Camp" richtet die Stiftung in Kooperation mit dem renommierten Center "STEM Harmony" der University of Colorado aus.

Seit 2008 profitierten im Programm bereits 118 Schüler von den Forschungsstipendien der Bayer-Stiftung. Diese decken alle anfallenden Reise- und Aufenthaltskosten in Höhe von 4500 Dollar pro Teilnehmer ab. Die Organisation des "Science Camps" übernimmt die Bayer-Stiftung gemeinsam mit der Bayer USA Foundation sowie dem Center für STEM Learning.

Als Bildungsstiftung begreift sich die Bayer Science & Education Foundation als Impulsgeber, Förderer und Partner für Innovationen an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, heißt es bei Bayer.

(RP)
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