Monheim Monheim will auch die Heinestraße verschönern

Monheim · Vier Jahre lang wurde gebaut, gut 6,5 Millionen Euro investierten Stadt und Land - um die Krischerstraße als Einkaufsmeile, als Schaufenster Monheims herausputzen.

Das erkennt auch Willibald Lukas an, Vorsitzender der Händlergemeinschaft "Treffpunkt Monheim": "Hier ist eine tolle Basis entstanden!" Das Miteinander von Autos, Fahrrädern und Fußgängern auf ein und derselben Fläche müsse allerdings noch eingeübt werden - kritisieren anliegende Händler. Und: Die Parkscheibenregelung - eine Stunde kostenlos parken - sei unzureichend ausgeschildert.

Die Kritikpunkte erreichten Bürgermeister Daniel Zimmermann unmittelbar. Denn er hatte sich mit den Händlern im "Pfannenhof" verabredet, um deren Meinung zu Monheims neuem Prachtboulevard abzufragen. Dabei sagte er Geschwindigkeitsmessungen zu, als Händler von äußerst schnell fahrenden PKW und öffentlichen Bussen berichteten.

Die Klagen über Radler, die nicht wüssten, wo sie entlang fahren sollen, konterte Zimmermann mit dem Hinweis, es würden Piktogramme aufgebracht, die das klar machen würden. Da Monheim aber kein Symbol aus der Straßenverkehrsordnung verwenden wolle, müsse zuvor noch die Bezirksregierung zustimmen.

Insgesamt bat Zimmermann die Händler um Geduld: "Nun haben wir so lange und intensiv an der Umgestaltung der Krischerstraße gearbeitet; da sollten wir den Bürgern auch etwas Zeit geben, sich an die neue Gestaltung zu gewöhnen." Ganz entschieden trat Zimmermann dem Wunsch eines Anwohners nach mehr Parkplätzen entgegen: "Wir haben nach der Umgestaltung exakt dieselbe Anzahl an Parkplätzen wie vorher." Und mit der einen Stunde frei parken könne man gegenüber Langenfeld, aber auch anderen umliegenden Städten werben. Zimmermann sagte zu, Parkscheiben produzieren zu lassen, auf die Händler nur noch ihre Werbung ergänzen müssten. Jeder würde 200 bis 300 Stück bekommen.

In seinem Ausblick kündigte der Bürgermeister an, auf der Heinestraße und dem Eierplatz die Gestaltung der Krischerstraße aufnehmen zu wollen, um ein einheitliches Bild der Innenstadt herzustellen: "Wir verhandeln gerade darüber mit dem Eigentümer des Rathauscenters, dem auch die Tiefgarage gehört." Noch im Dezember werde der Rat voraussichtlich rund 100.000 Euro freigeben, um damit eine Monheim-App zu schaffen: "Hier brauchen wir Ihren Input dazu, was diese App alles zeigen und können soll."

Zudem werde 2016 der Glasfaserausbau in der Monheimer Innenstadt erfolgen.

(dne)
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