Langenfeld/Monheim Monheim macht erstmals beim Stadtradeln mit

Langenfeld/Monheim · Für die deutschlandweite Aktion vom 1. bis 21. Mai können sich Interessierte auch in Langenfeld noch anmelden.

 Die Monheimer Fahrradbeauftragte Stephanie Augustiniok nimmt Anmeldungen zum Stadtradeln entgegen.

Die Monheimer Fahrradbeauftragte Stephanie Augustiniok nimmt Anmeldungen zum Stadtradeln entgegen.

Foto: RALPH MATZERATH

Stephanie Augustyniok hat im Fachbereich Bauwesen der Monheimer Stadtverwaltung schon kräftig Reklame für die vom 1. bis 21. Mai stattfindende Aktion "Stadtradeln" gemacht. "Wir nehmen auf jeden Fall als Gruppe teil", ist die Fahrradbeauftragte voller Tatendrang. Monheim macht erstmals bei dem deutschlandweiten Event mit. Nicht nur Sportvereine sind angesprochen. Gerade Politiker sollten mit gutem Beispiel vorangehen und aufs Rad umsteigen, wirbt auch Bürgermeister Daniel Zimmermann für den Wettbewerb.

Einige Gruppen haben Augustyniok und Klimaschutzmanager Georg Kruhl bereits registriert. Beide wollen an ihrem Stand beim Frühlingsfest am 10. April noch einmal kräftig die Werbetrommel für das "Stadtradeln" rühren. "Wir gehen aber auch in die Schulen und informieren über die Wirtschaftsförderung in den Firmen darüber." Die angemeldeten Gruppen sammelten sämtliche von den Teilnehmern gefahrene Kilometer - egal, ob es die Wege zur Arbeit oder Ausflüge in der Freizeit sind. "Ein Kollege aus unserem Fachbereich fährt jeden Tag von Düsseldorf nach Monheim mit dem Rad - da kommen schon einige Kilometer zusammen", freut sich Augustyniok. Die gezählten Kilometer könnten auf der Online-Plattform stadtradeln.de selber eingetragen werden. Per Smartphone und Gratis-App lässt sich die gefahrene Wegstrecke aufzeichnen und lassen sich die Werte direkt übertragen.

Langenfeld geht am 1. Mai zum zweiten Mal an den Start. Im Jahr 2015 sind über 250 Langenfelder gemeinsam 51.378 Kilometer geradelt, teilt der städtische Klimaschützer Ronald Faller mit. Diesen Wert wolle man 2016 toppen. Für Mittwoch, 13. April, 18 Uhr, lädt die Verwaltung zu einer Infoveranstaltung ins Rathaus (Raum 187) ein. Gelten bei den Langenfelder Teams in diesem Jahr die Kategorien: Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Vereine und "bunt zusammengewürftelte Teams", sind die Gruppen in Monheim noch nicht eingeteilt. Augustyniok sieht Monheim keinesfalls in Konkurrenz zu Langenfeld. "Es soll schließlich allen Spaß machen."

Die Aktion könne dabei helfen, Menschen für das Radfahren zu begeistern, die bisher noch nicht so häufig in die Pedale treten. Schließlich sei Monheim mit seinem Radwegekonzept auf einem guten Weg. Das Monheimer Teilstück des geplanten Radschnellwegs befinde sich derzeit noch in der Machbarkeitsstudie. "Das Planungsbüro will im Frühjahr fertig sein." Gibt die Bezirksregierung grünes Licht, fließen auch die Fördermittel, so dass voraussichtlich 2017 mit dem Bau begonnen werden kann, glaubt Augustyniok. Nach und nach gewöhnten sich die Monheimer daran, dass mit dem Radwegekonzept die Benutzungspflicht der Radwege aufgehoben worden sei. "Weil wir in der Stadt fast flächendeckend Tempo 30 haben, ist das relativ unproblematisch." Und immer mehr Einbahnstraßen würden in Monheim für den Fahrradverkehr freigegeben. Auch die Hauptstraße in Baumberg sowie einige Seitenstraßen wie Sand- und Griesstraße würden nach der Neugestaltung für Radler in beide Richtungen freigegeben.

Anmeldung unter www.stadtradeln.de oder in Monheim bei Georg Kruhl (Tel. 02173 - 951616) und Stephanie Augustyniok (Tel. 02173 - 951676), in Langenfeld bei Ronald Faller (Tel. 02173 - 7945311)

(pc)
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