Langenfeld/Monheim Mehr Hotspots für beide Städte

Langenfeld/Monheim · Monheim und Langenfeld bauen die Stellen aus, in deren Nähe es gratis ins Internet geht.

 Per Smartphone geht es nahe der Langenfelder Markthalle gratis ins Internet.

Per Smartphone geht es nahe der Langenfelder Markthalle gratis ins Internet.

Foto: rm-

In beiden Städten gibt es immer mehr Möglichkeiten, gratis im Internet zu surfen. Monheim hat seit dem Start seines drahtlosen lokalen Netzwerks (WLAN) im Herbst 2013 schon acht hierfür notwendige Sender - sogenannte Hotspots - angebracht. Langenfeld legte im Mai letzten Jahres los und verfügt mittlerweile über drei solcher Anlagen. Dass beide Städte damit und ihren Plänen für einen weiteren Ausbau noch in diesem Jahr eine Vorreiterrolle einnehmen, zeigte sich nach Angaben des Langenfelder Citymanagers Jan Christoph Zimmermann in der vergangenen Woche bei einer Fachtagung mit Kollegen aus ganz NRW. "Da war Gratis-WLAN ein Schwerpunktthema, und ich habe gemerkt, dass wir weit vorne sind."

In Langenfeld treiben die Stadtwerke in Kooperation mit dem von Zimmermann geführten Marketing-Verbund Kommit voran. Die bislang an der Markthalle, am Marktkarree und am Stadtwerke-Kundenzentrum installierten Hotspots decken die Fußgängerzone und angrenzende Bereiche gut ab. "Wir wollten viele gastronomische Betriebe einbeziehen", sagt Zimmermann, so dass Gäste dort ihren Tablet-Computer oder ihr Smartphone nutzen können. Auch bei den großen Festen in der City mit viel Publikum solle das Gratis-Internet etwa für das Versenden von Fotos funktionieren. Das Angebot sei sehr gefragt. "Es sind schon über 20 000 IP-Adressen angemeldet."

Nach Angaben von Stadtwerke-Chef Kersten Kerl ist die Übertragungsgeschwindigkeit mit 100 Megabit pro Sekunde vergleichsweise hoch. Wegen Lieferengpässen des Herstellers habe die für 2015 fest vorgesehene Inbetriebnahme zweier weiterer Hotspots um wenige Monate verschoben werden müssen. "Wir hoffen, dass Mitte der Sommerferien die nächste Anlage am Berliner Platz in Betrieb gehen wird, danach folgt der Freizeitpark Langfort." Richrath-Mitte und Reusrath seien 2015 wohl nicht mehr dran, so Kerl, weil die Stadtwerke vorrangig den Ausbau des Glasfasernetzes für schnelles Internet in Langenfeld vorantreiben. "Ein Jahr nach dem Start haben wir schon 835 Kunden, davon 160 Gewerbetreibende." Bis zum Jahresende sollten etwa 70 Prozent der Haushalte in Langenfeld die Möglichkeiten eines Anschlusses haben.

In Monheim gibt es für gebührenfreies Internet bislang acht Hotspots: Rathausvorplatz, Rheinpark/Monberg, Feuerwache, Kulturzentrum, Rheincafé/Altstadt, Sojus 7 und Feuerwehrhaus Baumberg. Und deren Zahl erhöht sich laut Rathaussprecher Thomas Spekowius in Kürze. Bei den Bauarbeiten an der Krischerstraße seien in Höhe der Linden- und der Mittelstraße zwei Sender in Lichtmasten installiert worden. "Sie werden voraussichtlich im Juli oder August in Betrieb gehen." Anfang 2016 folgen laut Spekowius zwei weitere Sendeanlagen in Baumberg am Dorfplatz bei St. Dionysius sowie an der Haupt-/Nähe Schwanenstraße. Außerdem werde im Rheinbogen für den geplanten Landschaftspark bis zum Sommer 2016 ein stärkerer Hotspot mit relativ großer Reichweite eingerichtet, so dass sich Spaziergänger dann Informationen über den Rhein und die Natur via Internet abrufen können.

(RP)
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