Monheim LEG will 1286 Wohnungen sanieren

Monheim · Fassaden sollen gedämmt und barrierefreie Eingänge geschaffen werden.

 Die Fassaden aus den 70-er Jahren gehören bald der Vergangenheit an, sie sollen wärmegedämmt werden, das senkt die Heizkosten.

Die Fassaden aus den 70-er Jahren gehören bald der Vergangenheit an, sie sollen wärmegedämmt werden, das senkt die Heizkosten.

Foto: Matzerath

In dem von der Stadt Monheim beauftragten energetischen Quartiersanierungskonzept für das Berliner Viertel war festgestellt worden, dass die Mehrfamilienhäuser kaum gedämmt, die Fassaden optisch wenig ansprechend seien und auch die Eingänge einer dringenden Neugestaltung bedürften. Die LEG, die in Monheim über 3500 Wohnungen betreut, kam in einem eigenen Bewirtschaftungskonzept jetzt offenbar zu ähnlichen Ergebnissen. Gestern kündigte sie an, dass sie von 2016 an bis 2021 über ein Drittel der Monheimer Bestände umfassend sanieren und so den Wohnwert für ihre Mieter spürbar erhöhen wolle.

"Als Fortsetzung der bereits vorgenommenen Modernisierung von rund 200 Wohnungen in drei Bauabschnitten (2013-2015) sollen ab 2016 noch mehr Monheimer LEG-Mieter von einem nachhaltigen Maßnahmenpaket gleich in mehrfacher Hinsicht profitieren: Die Lebensqualität soll steigen, und die Heizkosten sollen reduziert werden", so Pressesprecher Mischa Lenz.

Konkret plant das Wohnungsunternehmen, für das Berliner Viertel in Zusammenarbeit mit einem Architekturbüro ein Gestaltungskonzept zu erarbeiten. An die Fassaden soll ein Wärmedämmverbundsystem angebracht werden. Außerdem sollen sowohl Dächer als auch Keller wärmegedämmt werden. Die alten (Holz-)Fenster werden gegen neue isolierverglaste Fenster mit Kunststoffrahmen ausgetauscht. Um Wärmeverluste zu reduzieren, sollen auch Versorgungsleitungen erneuert werden.

Unter die Veränderungen, die den Wohlfühlfaktor für die Mieter steigern werden, fällt auch die geplante Erneuerung der Balkone inklusive der Geländer sowie die Modernisierung der Bäder. Und nachdem dies von den vor der Stadt beauftragten Gutachtern als einer der größten Schwachpunkte der 70er-Jahre-Bauten bezeichnet wurde, soll nunmehr zumindest teilweise für Barrierefreiheit gesorgt werden: So will man etwa die Hauszugänge mit Rampenanlagen versehen. Auch die Außenanlagen sollen in die Generalüberholung einbezogen werden, indem etwa Müllstandplätze und Parkplatzflächen instandgesetzt werden.

"Die angekündigten Maßnahmen zeigen, dass die LEG ein verlässlicher Partner ist. Es ist ein weiterer ganz wichtiger Schritt bei der Weiterentwicklung des Berliner Viertels", sagt Monheims Bürgermeister Daniel Zimmermann.

(elm)
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