Langenfeld/Südpol Langenfeld und ihn trennen 110 Grad

Langenfeld/Südpol · Schachspieler wissen: Auch bei einer Sitzsportart kann man ganz schön ins Schwitzen kommen - besonders wenn es so rekordverdächtig heiß ist wie vergangene Woche. Von einem Rekord anderer Art berichtete jetzt Kersten Linke, der die Schach AG am Konrad-Adenauer-Gymnasium leitet.

Bei Robert Schwarz, einem der Sparringspartner des Schachnachwuchses, war es dieser Tage mehr als 110 Grad Celsius kälter als in Langenfeld. Der Mann ist nämlich Physiker und arbeitet auf der Amundsen-Scott-Forschungsstation direkt am Südpol. Von dort aus spielt er gelegentlich online eine Fernpartie mit den Pennälern aus dem Rheinland.

"Zur Zeit trennen uns nicht nur tausende Kilometer, sondern auch ungewöhnlich hohe Temperaturunterschiede", sagt Linke und verweist auf aktuelle Wetterdaten von der Südpol-Station: minus 75,9 Grad Celsius, unter Berücksichtigung des Windchills ("gefühlte Temperatur") sogar minus 90,9 Grad! "Zurzeit reden wir darüber, ob und gegebenenfalls wie eine Teilnahme an einem Projekt anlässlich des 50-jährigen Schuljubiläums möglich wäre", teilt Linke mit und versichert: "Für kleine Überraschungen ist Robert Schwarz immer gut."

(gut)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort