Langenfeld Landesbetrieb lässt Bäume an Straßen fällen

Langenfeld · Aktuell stehen bei Straßen NRW die Gehölzarbeiten weit oben auf der Agenda.

 Warten auf den Abtransport: Nach den rustikal anmutenden Gehölzarbeiten an den Abfahrten der A3 liegen dort säuberlich gestapelte Stämme zur Abholung und Weiterverwendung bereit.

Warten auf den Abtransport: Nach den rustikal anmutenden Gehölzarbeiten an den Abfahrten der A3 liegen dort säuberlich gestapelte Stämme zur Abholung und Weiterverwendung bereit.

Foto: Ralph Matzerath

Gemeinhin waren sie stets geschützt vor den Blicken der Vorbeifahrenden. Aber damit ist es aktuell vorbei für die Mitglieder der Alfred-Vissel-Anlage. Jedem, der dieser Tage die A3 an der Abfahrt Opladen verlässt, bieten sich ungewohnte Einblicke auf die Lauben der Opladener Kleingärtner. Denn der gewöhnlich dichte Sichtschutz aus Hecken und Bäumen ist weg. Übriggeblieben sind nur Stümpfe sowie säuberlich zum Abtransport gestapelte Stämme.

Wie dort ergeht es derzeit der straßenbegleitenden Vegetation in der gesamten Region. Denn bei Straßen NRW steht die Gehölzpflege auf dem Programm. Kaum ein Tag vergeht aktuell, ohne dass Autofahrer Männer in Warnwesten und mit überdimensionalen Häckslern beim Grünschnitt passieren. "Zum Ende der Fällzeit knubbelt es sich", sagt Laurenz Braunisch vom Landesbetrieb. Wurde eben noch an der A 3 Höhe Mettmann gesägt, war anschließend in Burscheid die Autobahn-Auffahrt in Richtung Köln gesperrt.

Am kommenden Dienstag ist es mit den Gehölzarbeiten indes vorbei. Denn am 1. März beginnt die Vegetationsphase, und damit haben nistende Vögel und Co. Vorrang. Ausnahmen gibt es für Form- und Pflegeschnitte; aber vor allem, wenn sich in der Zwischenzeit Gefahren ergeben, etwa durch Bäume, die ihre Standsicherheit verlieren und den Verkehr gefährden. In welchen Bereichen Bäume und Sträucher beschnitten werden, legen vorab Fachleute fest.

Im Wesentlichen werden dabei zwei Methoden angewendet. Zum einen die "selektive Bestandspflege", bei der neben dem Schnitt an den Straßenrändern im hinteren Bereich nur vereinzelt Bäume entfernt werden. Zudem wird das "Auf-den-Stock-Setzen" praktiziert. Dabei werden sämtliche Gehölze wenige Zentimeter über dem Boden gekappt.

(rz)
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