Langenfeld Kunstverein zeigt Baumrindenbilder

Langenfeld · Die Schau zu "Aspekten der Kunst aus Mexiko" wird am Sonntag eröffnet.

 KVL-Geschäftsführerin Beate Domdey-Fehlau hat zusammen mit Praktikantin Luca Giesler den Kunstsommer 2017 organisiert.

KVL-Geschäftsführerin Beate Domdey-Fehlau hat zusammen mit Praktikantin Luca Giesler den Kunstsommer 2017 organisiert.

Foto: KVL

Sommerliche Farbenpracht und Anleihen bei mexikanischer Volkskunst verspricht die bevorstehende Ausstellung des Kunstvereins Langenfeld (KVL). Sie wird am Sonntag um 16 Uhr im Kunstraum des Kulturzentrums, Hauptstaße 135, eröffnet.

Unter dem Titel "Brücken bauen - vom Amate Papel zum art print; Aspekte der Kunst aus Mexiko" erwartet das Publikum eine Gegenüberstellung traditioneller und moderner Kunst, die beide aus den gleichen bildnerischen Quellen schöpfen.

Zu sehen sind einerseits "Amate Papel" aus privater Sammlung. Amate ist eine bereits bei den Azteken und Mayas bekannte Schreib- und Malunterlage, die aus Baumrinde gewonnen wird und auch für religiöse Riten genutzt wurde. Die Volkskunst, auf Amate poetische, farbenfrohe Bilder zu malen, ist noch heute in einigen Regionen Mexikos üblich. Naturmotive, bunte Vogelwelt aber auch Dorfgeschichten werden hier dargestellt.

Zum anderen päsentiert der Kunstverein Werke von Bianca Monroy. Die 1978 in Coatzacoalcos geborene Mexikanerin lebt seit 2007 in Berlin. Sie erlernte das künstlerische Handwerk als Autodidaktin. "Die Kunst ist für sie auch eine Möglichkeit, ihre eigenen kulturellen Wurzeln und ihre innere Welt zu reflektieren", sagt KVL-Kustodin Beate Domdey-Fehlau. Dabei lasse sich Monroy unter anderem von der traditionellen mexikanischen Volkskunst inspirieren und nutze sowohl Motive als auch Techniken des 21. Jahrhunderts. Ihre erste Einzelausstellung hatte sie 2004 in Querétaro. Seitdem wurde ihr Werk in mehr als 40 Ausstellungen in Europa und Mexiko gezeigt.

(gut)
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