Langenfeld Künstlerin zeigt Tuschemalereien

Langenfeld · Die Chinesin Weiqun Peper-Liu präsentiert ihre Bilder bei den Stadtwerken.

Im Kundenzentrum der Stadtwerke (KunZe) stellt Weiqun Peper-Liu jetzt ihre chinesische Tuschemalerei aus. "In China wird seit über tausend Jahren mit Tusche gemalt. Landschaften, meist Phantasielandschaften, Blumen, Pflanzen und Vögel sind die beliebtesten Motive", sagt Peper-Liu. Die gebürtige Chinesin wohnt seit mehreren Jahren in Langenfeld, wo sie an der Volkshochschule Kurse leitet.

Wenn von chinesischer Malerei gesprochen wird, so hat man die bekannten Motive, nämlich den blühenden Kirschzweig oder einen Bambusast vor Augen. Der Besuch der Ausstellung im KunZe zeigt aber, dass die Motive vielfältiger sind. Landschaftsbilder, die zweifellos aus der Phantasie der Malerin stammen, sind spannend anzuschauen. Der Betrachter verliert sich in diesen Landschaften, man spürt die Leidenschaft, mit der diese Bilder entstanden sind. Peper-Liu: "Die chinesische Malerei legt Wert darauf, dass die innere Wahrnehmung des Malers und sein persönliches Empfinden im Bild sichtbar werden."

Die Malerei mit Tusche und wenig Wasserfarben ist in der westlichen Malerei relativ selten. Umso interessanter sind die verschiedenen Ausdrucksformen, mit denen Blütenzweige und Pflanzen sowie die Landschaften zu Papier gebracht werden. Dabei spielen die Materialien eine bedeutende Rolle: Spezielle Papiere aus Bambus und Holz aber auch Seide, sowie Tusche in verschiedenen Farben und Verdünnungen sind für diese Kunst ausschlaggebend. "Der Künstler sollte spontan arbeiten, ohne Vorzeichnung. Jeder Pinselstrich muss stimmen. Das erfordert eine lange Übung", sagt Peper-Liu. Das bestätigten bei der Vernissage Teilnehmerinnen ihrer VHS-Kurse.

Nach Angaben von Stadtwerke-Chef Kersten Kerl ist dies voraussichtlich die letzte einer seit neun Jahren laufenden Ausstellungsreihe. Denn das KunZe solle umgebaut und modernisiert werden. Der Vertreter der Künstlergruppe Kick, Dr. Alfons Gummersbach, bedauerte dies. Er hob aber hervor, dass sich die Künstlergruppe auch weiterhin für Bürgerkunst engagieren werde.

Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des KunZe, Solinger Straße 41, bis Mitte März zu betrachten.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort