Gerd Köster "Kölsch singt sich einfach prächtig"

Langenfeld · Das Duo tritt heute Abend um 20 Uhr im Bürgerhaus Baumberg auf. Tickets gibt es im Vorverkauf und an der Abendkasse.

Gerd Köster: "Kölsch singt sich einfach prächtig"
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Herr Köster, Sie haben Ihren Kollegen Franz Hocker während der Schulzeit kennengelernt. In wie vielen Bands haben Sie seitdem zusammen gespielt?

Köster Zusammen sind wir schon in sieben verschiedenen Bands aufgetreten, ein Paar davon haben wir selbst gegründet.

Und wann ist das Duo "Köster & Hocker" entstanden?

Köster 1996 haben wir mit dem Album "Dreckije Kätzje" als Duo unser Debüt gegeben.

Sind Sie nicht eigentlich zusammen mit Helmut Krumminga ein Trio?

Köster Gut beobachtet. Live sind wir immer zu dritt. Seit 1994 spielen wir nun schon mit dem fantastischen Friesen zusammen.

Sie schreiben die Texte für ihre Lieder. Woher kommt die Inspiration?

Köster Potentiell nehme ich die Inspiration von überall her. Von Büchern, Filmen und Musik genauso wie von Taxifahrern, Obdachlosen und Kabarettisten.

Und warum singen Sie auf Kölsch?

Köster Diese Sprache singt sich einfach prächtig.

Aber haben Sie nicht die Befürchtung, dass nicht jeder Ihre Texte versteht?

Köster Nein. Ich weiß, dass die Texte nicht von jedem verstanden werden und das nehme ich in kauf.

Was haben Sie eigentlich nach der Schule gelernt?

Köster Ich habe eine Ausbildung zum Altenpfleger gemacht.

Im Laufe ihrer Karriere haben Sie schon verschiedenste Erfahrungen sammeln können. Was nehmen Sie daraus mit?

Köster Alle Bereiche in denen ich tätig war, ob Schauspiel, Oper, Hörbuch und -spiel und Musik, können sich gegenseitig befruchten.

Und was war die wertvollste Erfahrung für Sie als Musiker?

Köster Mit der Musik kann man einigen Leuten Mut, Kraft und Lebensfreude vermitteln oder sogar zurückgeben. Und ich habe gemerkt, dass man nicht so oft krank wird wenn man singt.

In welches Genre ordnen Sie sich musikalische ein?

Köster In keines. Unsere Lieder sind vom Stil her alle verschieden.

Ihr aktuelles Album heißt "Kumm Jangk" (2014), was so viel bedeutet wie "Komm her" . Wovon handeln die Lieder?

Köster Ich sag nur so viel: Drei Akkorde, ein bisschen Wahrheit und ein Kuss im Wind . . .

Das ist nun schon ihr achtes gemeinsames Album als "Köster&Hocker". Ist schon ein Neues in Arbeit?

Köster Das nächste Album ist schon in der Mache. Es ist aber erst im Anfangsstadium.

Heute Abend treten Sie in Monheim auf. Was erwartet dort Ihr Publikum?

Köster Die Gäste werden viel Spielfreude, Humor, Melancholie und ein wenig gelassenen Sarkasmus zu hören und zu sehen bekommen.

Wie Sie wissen liegt Monheim am Alt-Kölsch-Äquator. Was verbinden Sie noch mit der Stadt?

Köster Ich habe ein paar Jahre in einer Kölner Kneipe gearbeitet. Da diente das Peters Kölsch der Wahrheitsfindung.

DIE FRAGEN STELLTE ISABELLA PLUTTA

(RP)
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